INV-MER910 Zürichstrasse 13, 1906 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-MER910
Signatur Archivplan:MER910
Titel:Zürichstrasse 13
Bezirk:Muri
Gemeinde:Merenschwand
Ortsteil / Weiler / Flurname:Unterdorf
Adresse:Zürichstrasse 13
Versicherungs-Nr.:317
Parzellen-Nr.:330
Koordinate E:2671112
Koordinate N:1234694
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2671112&y=1234694

Chronologie

Entstehungszeitraum:1906
Grundlage Datierung:Brandkataster

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Profane Wohnbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Wohnhaus

Dokumentation

Würdigung:Wohlproportioniertes Wohnhaus in gepflegten spätklassizistischen Formen, wie sie im ausgehenden 19. Jahrhundert verbreitet waren und hier noch 1906 und damit erstaunlich spät Verwendung fanden. Mit dem benachbarten Haus Zürichstrasse 15 (Bauinventarobjekt MER926) bezeugt es die erste moderne Ortserweiterung von Merenschwand, die seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert entlang der Ausfallstrasse Richtung Obfelden entstand. Als Baugruppe im Verlauf der Strasse gut sichtbar, kommt den beiden Häusern hier ein erheblicher Situationswert zu.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Nach Angaben im Brandkataster wurde das Haus 1906/07 für Negotiant (Kolonialwarenhändler) Jakob Metzler erbaut [1].
Beschreibung:Das spätklassizistische Wohnhaus bildet einen Teil der seit dem späten 19. Jh. an der Strasse Richtung Obfelden entstandenen Bebauung des sogenannten Unterdorfs. In der Hauptansicht vom Dorf her präsentiert es sich als kompakter, annähernd kubischer Baukörper unter flach geneigtem Zeltdach. An der Ostseite besitzt es durch seinen winkelförmigen Grundriss eine deutlich grössere Gebäudetiefe, während die einspringende Gebäudeecke von der Strasse her kaum einsehbar ist.
Das in der Hauptansicht mit zwei auf drei Fensterachsen streng gegliederte Haus fällt durch seine gepflegten Zierformen auf. Auf einem hohen gemauerten Sockelgeschoss setzen zwei in Ständerbauweise errichtete Wohngeschosse auf, die einen Schindelschirm mit Ecklisenen zeigen. Die Fenster tragen hölzerne Jalousieläden und werden von kleinen, gleichfalls verrandeten Regendächlein beschirmt. Unter den verschalten Dachuntersichten schliesst eine Zahnschnittleiste die Gebäudefronten ab. Das Dach bekrönt eine metallene Firstzier, die wohl auch als Blitzableiter diente. Der Hauseingang liegt unauffällig im Sockelgeschoss der Ostseite.
Weniger streng und einheitlich ist die Rückseite gestaltet. Hier ist dem Haus ein wohl ursprünglicher einstöckiger Schopf vorgebaut, der später um einen weiteren flachgedeckten Garagenanbau erweitert wurde.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung.
Anmerkungen:[1] Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0514-0517; Brandkataster Gemeinde Merenschwand, 1850-1938.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0514-0517; Brandkataster Gemeinde Merenschwand, 1850-1938.
 

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INV-MER910B Zürichstrasse 13 (neu MER 910), 1906 (Dossier (Platzhalter))
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=41526
 

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