Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1582 |
Grundlage Datierung: | Inschrift (Mühleneingang) |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Teil einer Baugruppe |
Weitere Teile der Baugruppe: | OBF918, OBF921E |
Nutzung (Stufe 1): | Bestandteile und Zugehör von Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Tür, Tor |
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Dokumentation |
Inschriften: | "1582" (Mühlenkeller); "1849" (Hauseingang) |
Würdigung: | Am ansonsten stark veränderten Hauptgebäude bezeugen zwei Eingänge die vielfältige Geschichte der Mühle Kasteln. Der mit dem Allianzwappen der Familie von Mülenen geschmückte südliche Kellereingang von 1582 stammt noch vom Vorgängerbau. Die Jahreszahl 1849 am östlichen Hauseingang hingegen bezieht sich auf eine umfassende Erneuerung der Anlage, bei der die heutige Konstellation mit quergestelltem Hauptgebäude (Mühle Vers.-Nr. 85) und längs gerichteter Scheune (Vers.-Nr. 84; Bauinventarobjekt OBF918) entstanden ist. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Beim spätgotischen Kellereingang von 1582 dürfte es sich um das Hauptportal des Vorgängerbaus handeln. Dieser figuriert schon auf dem 1682 entstandenen Meyerschen Plan von Thalheim und Oberflachs sowie auf verschiedenen anderen Bildquellen, beispielsweise einer Federzeichnung von Emanuel Büchel aus dem Jahr 1763 [1]. Dargestellt ist jeweils ein traufständig auf den Bachlauf und den Fahrweg ausgerichteter Baukörper mit Gehrschilddach. Bei der umfassenden Erneuerung des Mühlenkomplexes um 1849 erhielt der Hauptbaukörper seine heutige, quer gerichtete Stellung. Teile des früheren Kellergeschosses wurden dabei in den Neubau einbezogen. |
Beschreibung: | An der rückwärtigen Südfassade des bestehenden Gebäudes hat sich beim alten Eingang in den Mühlenraum ein spätgotisch gefastes Türgewände aus Muschelkalk erhalten. Der Sturz trägt, flankiert von der Jahreszahl 1582, das Allianzwappen von Hans Friedrich von Mülinen und seiner Ehefrau Margareta von Mülinen, geb. Waldner von Freundstein, wie es auch auf einer Wappentafel am östlichen Wohntrakt des Schlosses erscheint [1]. Der ostseitige Wohnungseingang zeigt am Sturz die skulptierte Inschrift "18 H [einrich] B [eck] 49", mit halbiertem Mühlrad in eingetieftem Feld. Nebst dem rechteckigen Steingewände ist hier auch der Türflügel, eine sechsteilige Füllungstür mit biedermeierlichen Dreieckgiebeln, in originaler Form erhalten. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
Anmerkungen: | [1] Staatsarchiv Aargau, Planarchiv: Schloss Kasteln aus der Vogelschau, Plan von Thalheim und Oberflachs von Georg Friedrich Meyer (1645-1693), in: Stettler/Maurer 1953, S. 374 (Abb. 352). Kupferstichkabinett Basel: Schloss Kasteln von Südosten, Federzeichnung von Emanuel Büchel, 1763, in: Stettler/Maurer 1953, S. 375 (Abb. 353). |
Literatur: | - Michael Stettler, Emil Maurer, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Band II: Die Bezirke Lenzburg und Brugg, Basel 1953. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=44022 |
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