Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1909 |
Grundlage Datierung: | Brandkataster |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Verkehrs- und Infrastrukturbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Spritzenhaus, Feuerwehrmagazin |
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Dokumentation |
Würdigung: | Spritzenhaus in Form eines kapellenartig gegliederten Mauerbaus, der sich aus einer einfachen Remise unter Satteldach von 1909 und einem vergleichsweise modernen, möglicherweise erst um 1930 ergänzten Trocknungsturm unter knappem Pyramidendach zusammensetzt. Der exakt in die Ecke zwischen Steinenbühlstrasse und Rütelistrasse gestellte Kleinbau ist ein für den Strassenraum Obersiggingens wichtiges Strukturelement und für das Quartier von identitätsstiftendem Wert. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Gemäss Brandkataster wurde das "Schlauchwagenhaus" 1909 erbaut. Der in einer anderen Schrift vermerkte "Schlauchturm" kam möglicherweise erst 1930 hinzu [1]. |
Beschreibung: | Das traufständig zur Steinenbühlstrasse ausgerichtete Spritzenhaus ist mit seinem Mauergeviert unmittelbar in die Abzweigung von Rütelistrasse und Steinenbühlstrasse gestellt. In seiner Volumetrie ist der Baukörper kapellenartig gegliedert, bestehend aus einer eingeschossigen Remise unter Satteldach und einem Trocknungsturm, der mit einem knappen Pyramidendach abschliesst. Die Remise besitzt an der südöstlichen Schmalseite ein sich auf die Rütelistrasse öffnendes jüngeres Garagentor. Das Giebelfeld darüber ist mit einer Holzverkleidung aus vertikalen Brettern und Leisten versehen. An der südwestlichen Längsseite befinden sich zwei kleine, mit Lamellen verschlossene Rechtecklichter, deren wuchtige Sturzriegel aus Beton die schlicht gehaltene Fassade prägen. Der über schmalrechteckigem Grundriss in eigenwilligen Proportionen errichtete Turm ist auffallend modern gestaltet. Er fügt sich mit einem strassenseitigen Rücksprung an die nordwestliche Schmalseite der Remise. Über einer fensterlosen Sockelzone sind in die Fassaden auf drei Seiten je zwei bandartig übereinander angeordnete Öffnungen eingelassen. Diese nehmen mit ihrer grosszügigen Dimensionierung, der gewändelosen Form und den Lamellen Bezug auf die Schallöffnungen bei Kirchtürmen. Ein auf drei Seiten umlaufendes, sich nur wenig von der verputzten Fassade abhebendes Gesims schliesst die obere Fensterzone ab. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung. |
Anmerkungen: | [1] Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0067: Brandkataster Gemeinde Untersiggenthal 1899-1938. |
Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0067: Brandkataster Gemeinde Untersiggenthal 1899-1938. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=45978 |
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