Ansichtsbild: |
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Objekt-Infos |
Autorschaft: | Wolff, Johann Caspar (1818-1891), Rothpletz, Ferdinand Karl (1814-1885) |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Öffentliche Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Schulhaus |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Historismus |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 10/25/1976 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1873 - 1875 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Nachdem die Stadt durch eine Schenkung in den Besitz eines Bauplatzes für ein neues Schulhaus gelangt war, wurde 1869 ein Wettbewerb veranstaltet, aus dem der Zürcher Architekt Caspar Otto Wolff (1843-1888) als Sieger hervorging. Weil Wolffs nach Meinung des Preisgerichtes allerdings zu aufwendig war, beauftragte man Kantonsbaumeister Ferdinand Karl Rothpletz mit dem Bau. Unter Beteiligung des St. Galler Architekten Felix Wilhelm Kubli arbeitete Rothpletz ein Projekt aus, das 1873-1875 realisiert wurde. 1953 Umbau für die Kaufmännische Berufsschule sowie einen Teil der Oberstufenschule. 1976 Unterschutzstellung. 1979-1982 Umbau für die Kaufmännische Berufsschule (heute Handelsschule KV Aarau). 2004/05 Sanierung und Ausbau des Dachgeschosses im Westflügel, 2005-2007 Dachsanierung im Ostflügel. 2007/08 Neugestaltung des Hofraums. |
Beschreibung: | Mit seiner palastartigen Gliederung und seiner repräsentativen, streng axialsymmetrischen Schaufront steht das Pestalozzischulhaus beispielhaft für den Schulbau des Historismus. Die in strengen und sehr reduzierten Neorenaissanceformen gehaltene Dreiflügelanlage wendet sich mit ihrer breiten Hauptfassade zur Bahnhofstrasse, während sie auf der Rückseite einen gegen das Bahnhofareal hin offenen Hof umschliesst. Die Fassade des Hauptflügels gliedert sich in einen Mittelrisalit und beidseitig anschliessende, durch zwei breite Eckrisalite abgeschlossene Seitentrakte. Der Mittelrisalit wiederholt mit der Abfolge von grossen Rundbogenöffnungen im Erdgeschoss, kleineren Rechteckfenstern im ersten Obergeschoss und wiederum grossen Rundbogenfestern für die Aula im zweiten Obergeschoss das Gliederungsprinzip von Gottfried Sempers Polytechnikum (heute ETH) in Zürich. Die beiden rückwärtig anschliessenden Seitenflügel werden von exzentrisch plazierten Treppenhausrisaliten unterbrochen; diese zeigen im Erdgeschoss eine einfache Säulenportikus, darüber eine die Geschossteilung durchbrechende hohe Rundbogenöffnung. Hauptfassade wie auch Seitenflügel werden in strengem Rhythmus durch flache Lisenen unterteilt, zwischen denen im Ergeschoss jeweils zwei gekoppelte Rundbogenfenster mit breitem Gewände, in den beiden Obergeschossen rechteckige Doppelfenster liegen. Das Innere ist durch die Umbauten des 20. Jahrhunderts stark modernisiert. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=4750 |
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