INV-WET927 Alte Schmiede Dorfstrasse 33A, 1882 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-WET927
Signatur Archivplan:WET927
Titel:Alte Schmiede Dorfstrasse 33A
Bezirk:Baden
Gemeinde:Wettingen
Ortsteil / Weiler / Flurname:Dorf
Adresse:Dorfstrasse 33A
Versicherungs-Nr.:144
Parzellen-Nr.:4729
Koordinate E:2667134
Koordinate N:1257738
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2667134&y=1257738

Chronologie

Entstehungszeitraum:1882
Grundlage Datierung:Schriftliche Quelle

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Schmiede

Dokumentation

Würdigung:In zentraler Lage am Lindenplatz situierte Schmiede, welche 1882 erstellt und 1903 erweitert wurde. Der heute als Bildhaueratelier dienende, eingeschossige längliche Giebeldachbau weist zur Strasse hin grosse, regelmässig verteilte Stichbogenfenster auf. Mit seiner ehemaligen Zweckbestimmung als Schmiede handelt es sich um einen selten gewordenen Gewerbebau im ländlich-dörflichen Umfeld der Gemeinde.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Die Schmiede wurde 1882 von Robert Unverricht über dem damals noch offenen Dorfbach erstellt [1]. 1903 gelangte der Gewerbebau an Johann Käufeler-Oeschger, der eine Erweiterung des Gebäudes vornahm. 1905 erstellte Käufeler neben der Schmiede ein eigenes Wohnhaus (Dorfstrasse 33). 1934 wurde der Schmiedebetrieb von Heinrich Maurer-Karpf übernommen und bis 1980 fortgeführt. Seither gehört das Gebäude der Gemeinde Wettingen, genutzt wird es von Bildhauer Peter Cesco als Atelier. Anlässlich eines Umbaus von 1982 wurde im Dachraum eine kleine Küche eingebaut und mittels einer Wendeltreppe zugänglich gemacht [2].
Beschreibung:Die über einem trapezförmigen Grundriss errichtete "Alte Schmitte" ist ein eingeschossiger Mauerbau unter ungeknicktem Satteldach, das mit einer doppelten Biberschwanzeindeckung versehen ist. Der traufständig zur Dorfstrasse gestellte Baukörper dürfte beim Umbau von 1903 um eine Achse nach Nordosten verlängert worden sein, womit die Eingangsfront ihre streng axialsymmetrische Ausrichtung eingebüsst hat. Die Fenster- und Türöffnungen sind mit stichbogigen Backsteinstürzen ausgestattet, welche Anklänge an die Industriearchitektur zeigen. Die grosszügigen Lichtöffnungen sind mit kantigen Zementgesimsen versehen. Die nordostseitige Erweiterung erhielt rückwärtig ein grosses Stichbogenlicht, während die übrige Rückfront keine Öffnungen aufweist. Ein grosses stirnseitiges Rechtecktor ermöglicht den Zutritt mit sperrigen Gegenständen. Im Innern ist die Esse mit Rauchfang noch erhalten.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung.
Anmerkungen:[1] Meier/Scherer 1991, S. 9.
[2] Pläne Bauarchiv Gemeinde Wettingen.
Literatur:- Eugen Meier/Walter Scherer, Wettingen früher, Baden 1981.
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=47664
 

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