Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1844 |
Grundlage Datierung: | Literatur |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Teil einer Baugruppe |
Weitere Teile der Baugruppe: | WUL921 |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Landwirtschaftliches Nebengebäude |
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Dokumentation |
Würdigung: | Zum 1844 erbauten "Berghof" gehörendes Nebengebäude, das eine vielfältige Nutzung als Wagenremise, Speicher und Trottenraum innehatte. Das parallel zum Hang gestellte Wohnhaus (Bauinventarobjekt WUL921) und das abgewinkelte Nebengebäude bilden eine kleine Baugruppe in prominenter Aussichtslage oberhalb des Kirchhofs. Umgeben von Wiesland und Obstbäumen, ordnen sich die Gebäude harmonisch in die Kulturlandschaft ein. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Der Berghof verdankt seine Existenz dem von 1830-1848 in Würenlingen tätigen Pfarrherrn Karl Josef Hotz, der als engagierter Förderer der Landwirtschaft und namentlich des Obstbaus bekannt war [1]. 1842 heiratete die als Haushälterin angestellte Nichte des Pfarrers, Karolina Uttiger von Baar, den Würenlinger Tierarzt Fridolin Hirt [2]. Pfarrer Hotz trat dem Bräutigam Land oberhalb der Kirche ab, das er vorgängig zur Existenzsicherung des Ehepaars erworben hatte. 1844 liess Fridolin Hirt den Berghof mit dem Nebengebäude errichten. |
Beschreibung: | Während das Bauernhaus eine traufständige Stellung parallel zur Streichlinie des Hanges einnimmt, steht das Nebengebäude mit der Firstlinie im abfallenden Gelände. Der längliche Baukörper weist massive Umfassungsmauern aus Bruchstein unter einem steilen, ungeknickten Satteldach auf. Das früher als Wagenremise und heute als Garage genutzte Sockelgeschoss kann talseitig durch eine breite, rechteckige Toröffnung befahren werden. Darüber erstreckt sich der Speicher- und Trottenraum, welcher an der Nord- und Ostfassade über holzgerahmte Rechteckfenster belichtet wird. Hangseitig ist er durch ein steingefasstes Rechtecktor gleichfalls ebenerdig zugänglich. Die darüber liegende Aufzugsöffnung erschliesst den Dachraum. Das talseitige Giebelfeld ist mit drei zeittypischen halbkreisförmigen Lüftungsöffnungen (Lünetten) besetzt. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
Anmerkungen: | [1] Zur Geschichte des Berghofs vgl. Meier 1981, S. 149-150. [2] Tierarzt Fridolin Hirt bekleidete von 1845-1855 das Amt des Gemeindeammanns und wurde später ins Bezirksgericht gewählt. Vgl. Meier 1981, S.150. |
Literatur: | - Peter Hoegger, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. VII: Der Bezirk Baden II, Basel 1995, S. 242. - Fridolin Meier, Geschichte von Würenlingen, 2. Auflage, Würenlingen 1981. |
Quellen: | - Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Materialien AG166 a1 (Gebäudeaufnahme 1965). - Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar, Würenlingen II-26/20. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=49968 |
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