Position Aargau
Der Regierungsrat setzt sich für einen sicheren und gut funktionierenden Flugbetrieb am Flughafen Zürich ein. Er befürwortet den Betrieb als Drehkreuz und ein qualitatives Wachstum, das Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt berücksichtigt. Gleichzeitigt fordert der Regierungsrat eine faire räumliche Verteilung der Flugbewegungen und flankierende Massnahmen, um die Bevölkerung vor übermässiger Lärmbelastung zu schützen.
Der Flughafen Zürich ist für die Wirtschaft der Schweiz und des Aargaus von grosser Bedeutung. Der Betrieb des Flughafens soll positive Effekte für die Volkswirtschaft generieren. Der Kanton Aargau hat ein Interesse an einem nachhaltigen Wachstum des Flughafens.
Das Wachstum muss im Gleichschritt mit flankierenden Massnahmen erfolgen, welche die Aargauer Bevölkerung nicht zuletzt in den sensiblen Tagesrand- und Nachtstunden vor weiteren oder vermeidbaren Lärmbelastungen schützen.
Überwachung Flugbetrieb
Der Kanton Aargau prüft laufend, ob der Flugbetrieb des Flughafens Zürich die festgelegten Regelungen und Vorgaben der zuständigen Bundesbehörden einhält. Veränderungen des Flugbetriebs und insbesondere der Lärmauswirkungen werden mittels eigens geschaffener Instrumente überwacht:
- Der Routenindex weist die Anzahl Flugbewegungen und ihre Lärmauswirkungen über dem Aargau aus.
- Das Fluglärm-Monitoring nimmt an bestimmten Orten im Aargau Fluglärm-Messungen vor, zurzeit in Bellikon.
Dank eigener Grundlagen kann der Kanton Aargau die vom Flughafen Zürich ausgehende Lärmbelastung unabhängig beurteilen.
Zusammenarbeit mit Nachbarn
Der Kanton Aargau pflegt die Zusammenarbeit mit dem Bund, dem Kanton Zürich, weiteren vom Flugbetrieb des Flughafens Zürich betroffenen Kantonen sowie Partnern in Baden-Württemberg. Seit Jahren arbeitet er eng mit den Kantonen Schaffhausen und Thurgau zur Interessensvertretung in Bundesverfahren zusammen.
Stellungnahmen des Regierungsrats
Der Regierungsrat bringt seine Interessen in allen Verfahren zu Planungen und Vorlagen im Bereich der Luftfahrt zuhanden der zuständigen Bundesbehörden ein. Nachfolgend sind die wichtigsten Stellungnahmen der letzten Jahre aufgeführt.