SDG 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
SDG 17 Ziel: Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen
SDG 17: Entwicklungsstand im Kanton Aargau
Wie setzt der Kanton Aargau nachhaltige Entwicklung partnerschaftlich um?
Der Kanton Aargau arbeitet in vielfältigen Partnerschaften zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung im Sinne der Agenda 2030. Die Leitsätze "Nachhaltigkeit für den Kanton Aargau" geben vor, dass der Regierungsrat und die kantonale Verwaltung sich dafür einsetzen, dass eine nachhaltige Entwicklung partnerschaftlich realisiert wird. So arbeitet der Kanton mit allen drei Staatsebenen und dem grenznahen Ausland zusammen und bezieht die Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft mit ein.
Über die aktive Mitwirkung des Kantons Aargau beim Netzwerk der kantonalen Nachhaltigkeitsfachstellen (NKNF) wird die interkantonale Zusammenarbeit sowie der Austausch mit dem Bund sichergestellt. Regional und grenzüberschreitend engagiert sich der Kanton Aargau für die Umsetzung der Klima-Charta der Nordwestschweizer Regierungskonferenz und im Expertenausschuss Energie und Klima der Oberrheinkonferenz. Zur Pflege eines gemeinsamen Indikatorensystems zum Messen von nachhaltiger Entwicklung ist der Kanton Aargau Teil des "Cercle Indicateurs". Im Rahmen von regelmässigen Veranstaltungen für Gemeinden, kantonale Beteiligungen oder Unternehmen unterstützt der Kanton diverse Zielgruppen bei der Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung. Punktuell führt der Kanton Aargau Projekte mit der lokalen Bevölkerung zu nachhaltigkeitsrelevanten Themen durch – so lancierte der Kanton im Jahr 2023 ein partizipatives Pilotprojekt zum Thema Food Waste.
Wie steht es um die kohärente Politikgestaltung?
2005 hat der Kanton Aargau den ersten kantonalen Nachhaltigkeitsbericht, ein Mittel zur kohärenten und transparenten Politikgestaltung, publiziert. Seither sind sechs Nachhaltigkeitsberichte erschienen, bei denen Systematik und Datengrundlage fortlaufend optimiert wurden. Mit dem Instrument "Checkliste Interessenabwägung Nachhaltigkeit" führt der Kanton Aargau Nachhaltigkeitsbeurteilungen von eigenen Projekten und Prozessen durch.
Wie wirkt die Nachhaltigkeit über die Kantonsgrenzen hinaus?
Das Handeln von Wirtschaft, Gesellschaft und der kantonalen Verwaltung hat auch Auswirkungen auf die restliche Schweiz und das Ausland, wobei bezüglich dieser grenzüberschreitenden Effekte grosse Wissenslücken bestehen. Beispielswiese fällt ein Grossteil der Umweltbelastung infolge des Konsums in der Schweiz durch die Produktion von Gütern im Ausland an (W7) und die hohen Treibhausgasemissionen haben Auswirkungen auf das globale Klimasystem (U12).
Der Entwicklungsstand des SDGs 17 basiert auf den Fakten folgender Themenbereiche:
SDG 17: Schweizer Unterziele mit Relevanz für den Kanton Aargau
Schweizer Unterziele mit Relevanz für den Kanton Aargau
- 17.14 Staatliches Handeln ist kohärent und berücksichtigt die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen gleichwertig.
- 17.16 Nachhaltige Entwicklung partnerschaftlich umsetzen.
- 17.17 Die koordinierte Zusammenarbeit über alle Staatsebenen und zwischen allen Akteuren fördern.
SDG 17: Beziehungen mit anderen SDGs
Technische und soziale Innovationen (SDG 9), das Schliessen von lokalen Stoffkreisläufen (SDG 12) sowie ein verantwortungsvoller Konsum (SDG 12) tragen dazu bei, negative ökologische und soziale Auswirkungen in ausserkantonalen Gebieten zu verringern.
Eine verstärkte Berücksichtigung der ausserkantonalen Wirkungen lokalen Handelns führt zu einer Verringerung internationaler Ungleichheiten und stärkt die internationale Solidarität. Aus internationaler Perspektive hat dies potenziell Auswirkungen auf alle SDGs.
Das SDG 17 ist Teil vom Nachhaltigkeitsbericht des Kantons Aargau:
Agenda 2030
Der Kanton Aargau trägt gemeinsam mit dem Bund zur Umsetzung der UNO-Agenda 2030 bei.