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Bildung

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Le Yen Ha © Kanton Aargau

Bildungslandschaft im Kanton Aargau

Schulstatistik 2023/24

Lernende der öffentlichen Volksschule, 1980–2023.

Zahl der Lernenden im Volksschulbereich steigt weiter

Insgesamt 83'014 Schülerinnen und Schüler besuchten im September 2023 die öffentliche Volksschule im Aargau. Das sind 12'128 Lernende mehr (+17,1 Prozent) als vor zehn Jahren. Der Schulsystemwechsel im Schuljahr 2014/15 und die damit verbundene Verlängerung der Primarschule auf sechs Jahre und die entsprechende Verkürzung der Sekundarstufe I auf drei Jahre haben zu einem Bruch in den Lernendenzahlen geführt. In den letzten Jahren stieg die Lernendenzahl auf allen Schulstufen wieder an, das heisst im Kindergarten, auf Primarstufe wie auch auf der Sekundarstufe I. Gegenüber dem Vorjahr zeigte sich der Zuwachs insgesamt in einem Plus von 1'724 Lernenden oder 2,1 Prozent.

Statistik des Schulpersonals 2023/24

Lehrpersonen der Volksschule nach erreichtem Alter, Beschäftigungsgrad in Kategorien und Geschlecht 2023/24.

9'695 Lehrpersonen unterrichten im Volksschulbereich und teilen sich 6'126 Vollzeitstellen

Im Schuljahr 2023/24 arbeiten an der Aargauer Volksschule 9'695 Lehrpersonen in 6'126 Vollzeitstellen. Davon sind 7‘720 Frauen und 1‘975 Männer. Knapp ein Drittel aller Lehrpersonen ist mit einem kleinen Pensum von bis zu 50 Stellenprozent angestellt. Rund 43 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer arbeiten zwischen 50 bis 90 Prozent und etwa 26 Prozent arbeiten Vollzeit (90 bis 100 Stellenprozent).

An den Aargauer Mittelschulen sind 845 Personen angestellt, die insgesamt 517 Vollzeitäquivalente unterrichten und an den Aargauer Berufsfachschulen und berufsvorbereitenden Schulen arbeiten 999 Lehrpersonen in 582 Vollzeitstellen.

Statistik der Bildungsabschlüsse 2023

Anzahl Abschlüsse der Berufsmaturität I und II in der dualen beruflichen Grundbildung, 2016–2023.

Berufsmaturität während und nach der beruflichen Grundbildung im Vergleich

Die Statistik der Bildungsabschlüsse umfasst die Zahl der jährlich verliehenen Fähigkeitszeugnisse, Berufsatteste, Diplome und Maturitätsabschlüsse auf der Sekundarstufe II. Im berufsbildenden Bereich konnten im Jahr 2023 insgesamt 5'150 Lernende ein Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder ein Eidgenössisches Berufsattest (EBA) in Empfang nehmen. Bei den allgemeinbildenden Schulen (inkl. Passerelle) waren es 1'555 Lernende, die einen Mittelschulabschluss machten: Bei 1'258 davon handelte es sich um (Fach-)Maturandinnen und (Fach-)Maturanden und bei 194 um Empfängerinnen und Empfänger eines Fachmittelschuldiploms. Eine Berufsmaturität erlangen 1‘012 Absolventinnen und Absolventen, davon besuchten 99 eine Wirtschafts- oder Informatikmittelschule. Die weiteren 913 Berufsmaturitäten wurden im dualen Bildungssystem erreicht, wobei im dritten Jahr in Folge mehr Abschlüsse nach als während der beruflichen Grundbildung erreicht wurden.

Die Berufsmaturität im dualen Bildungsbereich kann auf verschiedene Arten erworben werden, entweder durch den Besuch des Berufsmaturitätsunterrichts während einer beruflichen Grundbildung an einer Berufsfachschule (Berufsmaturität I) oder im Anschluss an eine berufliche Grundbildung als Vollzeit- oder berufsbegleitend als Teilzeitangebot (Berufsmaturität II). In den letzten drei Jahren gab es insgesamt mehr Berufsmaturitätsabschlüsse nach der als während der beruflichen Lehre. In der kaufmännischen Richtung der Berufsmaturität I nahmen die Abschlüsse im Betrachtungszeitraum seit 2016 ab. Die Summe der Abschlüsse in den technischen, gestalterischen, naturwissenschaftlichen und gesundheitlichen-sozialen Richtungen blieben demgegenüber relativ stabil. Bei der Berufsmaturität II nahmen die Abschlüsse der gestalterischen sowie der gesundheitlichen und sozialen Richtung stark zu.

STEP I 2023: Anschlusslösungen der Abgängerinnen und Abgänger der Sekundarstufe I

Abgängerinnen und Abgänger der Regelschule total sowie mit direkten Anschlusslösungen in allgemeinbildende oder berufsbildende Ausbildungsangebote der Sekundarstufe II nach Leistungszug, 2008–2023.

Direkteinstieg von 85 Prozent der Abgängerinnen und Abgänger der Regelschule in die Sekundarstufe II

Die diesjährige Befragung der Schulabgängerinnen und Schulabgänger ergab, dass von 6'525 Lernenden der Regelschule 5'526 Schülerinnen und Schüler, d.h. 84,7 Prozent den Direkteinstieg in eine qualifizierende nachobligatorische Ausbildung auf Sekundarstufe II erreichen. 14,2 Prozent wollen nach den Sommerferien ein Brückenangebot (oder eine andere Zwischenlösung) wie auch ein Praktikum antreten und 1,1 Prozent hat zum Zeitpunkt der Befragung noch keine Anschlusslösung gefunden.

Der Vergleich der drei Leistungszüge Bezirks-, Sekundar- und Realschule zeigt, dass der Direkteinstieg verhältnismässig am meisten von Bezirksschülerinnen und Bezirksschülern erreicht wird. Im Jahr 2023 geben von den total 2'663 Bezirksschülerinnen und Bezirksschülern 2'538 (95,3 Prozent) an, direkt in die Sekundarstufe II zu wechseln. Bei den Sekundarschülerinnen und Sekundarschülern sind es 1'949 (83,5 Prozent) von den total 2'335 und von den Realschülerinnen und Realschülern sind es 976 (70,9 Prozent) von den insgesamt 1'377 Realschulabgängerinnen und Realschulabgängern.

Von allen Abgängerinnen und Abgängern der Regelschule im Kanton Aargau beginnen 1'553 Schülerinnen und Schüler eine allgemeinbildende Schule und 3'973 eine berufliche Grundbildung. Von der letztgenannten Gruppe wechseln 162 Schülerinnen und Schüler in eine Vollzeitschule (berufliche Grundbildung an einer Mittelschule) und 3'811 Lernende in eine duale Berufsbildung in einem Lehrbetrieb mit Besuch der Berufsfachschule und überbetrieblichen Kursen. In der dualen Berufsbildung streben rund 6 Prozent ein eidgenössisches Berufsattest und 93,7 Prozent ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis an. Nebst dem Erwerb des eidgenössischen Fähigkeitszeugnisses wollen 524 dieser Lernenden gleichzeitig eine Berufsmaturität erreichen.

Anzahl Studierende an universitären Hochschulen und Fachhochschulen

Weitere Daten und Veröffentlichungen