Angebote und Anlaufstellen
Der Kanton Aargau bietet der Bevölkerung und den Unternehmen gute Rahmenbedingungen und ein breites Angebot betreffend Arbeitsmarkt und Wirtschaftspolitik. Im Vergleich mit anderen Kantonen ist der Aargau gut positioniert.
Das Thema Fachkräftemangel steht seit Jahren auf der Agenda des Kantons: Seit 2011 hat der Aargau die Rahmenbedingungen für Fachkräfte mit verschiedenen Massnahmen, Programmen und Kampagnen verbessert. Die Analyseergebnisse der interdepartementalen Arbeitsgruppe zeigen auf, dass in einzelnen Bereichen Potenziale vorhanden sind: Manche bestehenden Angebote sind bei den Zielgruppen zu wenig bekannt.
Hier finden Arbeitgebende und -nehmende Informationen zu Angeboten und Anlaufstellen rund um das Thema Fachkräfte.
Information und Vernetzung
Informations- und Beratungsleistungen über verschiedene Kanäle
ask!
Beratungsdienste für Ausbildung und Beruf im Aargau sind ein Kompetenz- und Servicezentrum für Menschen von 14–65 Jahren sowie für Organisationen. Die Beratungsdienste umfassen die Bereiche Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung; Jugendpsychologischer Dienst; Lehrpersonenberatung; Mentoring, Lehrstellenbörse und -vermittlung, individuelles Coaching, Supervision für Lehrpersonen; sowie Vermittlung von Wissen an Fachpersonen und weitere Interessierte.
Aargauer Gewerbeverband und
Aargauische Industrie- und Handelskammer
Branchen- und Wirtschaftsverbände: Viele Verbände engagieren sich für die Berufsbildung oder die Verbreitung von Best Practices im Fachkräftebereich wie der Aargauer Gewerbeverband und die Aargauische Industrie- und Handelskammer.
Regionale Arbeitsvermittlung
Die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) beraten Stellensuchende und bieten zusammen mit ihren Partnerorganisationen ein breites Spektrum von Bildungs- und Beschäftigungsmassnahmen an.
www.arbeitsmarktinfo.ch
Aktuelle Arbeitsmarktinformationen gebündelt, leicht verständlich und ansprechend aufbereitet. Ideal für die Berufswahl und Karriereplanung.
www.fachkraefte-schweiz.ch
Die offizielle Website der Fachkräfteinitiative des Bundes stellt Informationen zu entsprechenden Projekten, Programmen und Aktivitäten sowie Fakten, Dokumentationen und Beratung zur Verfügung.
www.oda.berufsbildung.ch
Diese Plattform stellt Unternehmen Vorlagen und Muster zur Verfügung, mit denen Unternehmen ohne grossen Aufwand einen berufsspezifischen Ordner (in Papierform oder als Datei zum Ausdrucken) oder eine Website "Dokumentation berufliche Grundbildung" für Ihre Lernenden erstellen können.
www.berufsbildungplus.ch
Sensibilisiert die Öffentlichkeit für die Bedeutung der Berufsbildung. Verbundpartner und Unternehmen können der Kampagne zusätzlichen Schub verleihen, indem sie die Kampagneninstrumente in ihre Kommunikation integrieren können.
www.berufsberatung.ch
Das offizielle schweizerische Informationsportal der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung.
www.weiterbildung.ch
Infoplattform und Datenbank zur Weiterbildung in der Schweiz.
Departement Bildung, Kultur und Sport
Auf der Website des BKS sind Informationen zu verschiedenen Bildungsthemen kompakt aufgeführt (Lehre, Nachholbildung, Berufsmaturität, höhere Bildung, etc.).
Departement Gesundheit und Soziales
Auf der Website des DGS sind Information zu Fachkräfte-Themen wie Angehörigenpflege oder Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu finden.
Amt für Wirtschaft und Arbeit
Die Website des Amts für Wirtschaft und Arbeit bietet Informationen für Stellensuchende zu Themen wie (Weiter)Bildungskursen sowie für Unternehmen zur Eingliederung von Stellensuchenden.
Potenzial 50 plus
Die Kampagne "Potenzial 50 plus" verfolgt das Ziel, Arbeitgebende und eine breite Öffentlichkeit zum Thema Arbeitsmarktintegration von über 50-Jährigen zu sensibilisieren.
hallo-aargau.ch
Das Amt für Migration und Integration stellt mit hallo-aargau.ch eine innovative Internetseite mit Informationen in 14 Sprachen zur Verfügung – für einen guten Start am neuen Wohnort für Neuzuzüger.
www.kinderundfamilien.ch
Informationsplattform zu Betreuungsangeboten der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung.
www.swissnanocube.ch
Informations- und Bildungsplattform zur Nanotechnologie.
Vernetzungsplattformen
Aargauische Industrie- und Handelskammer
Die HR-Verantwortlichen der Mitgliederfirmen treffen sich regelmässig an den regionalen HR-Netzwerk-Veranstaltungen zum Wissenstransfer, Erfahrungs- und Informationsaustausch und zur Kontaktpflege.
Aargauer Gewerbeverband
Im Unternehmer-Impuls-Workshops des Aargauer Gewerbeverband findet ein gemeinsamer Gedanken- und Ideenaustausch von Unternehmen statt.
www.expertservice50.ch
Experten-Pool von ü50-Elektro-Ingenieuren, welche für Projekteinsätze ad interim gebucht werden können.
Nationale Konferenz zum Thema ältere Arbeitnehmende
Vertreter von Bund, Kantonen und Sozialpartnern verfolgen das Ziel, älteren Arbeitnehmenden eine möglichst optimale Erwerbsintegration in den Schweizer Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Aargauische Berufsschau des AGV
Die Aargauische Berufsschau vermittelt Jugendlichen, die vor der Berufswahl stehen, auf kompaktem Raum einen informativen, ansprechenden Überblick über eine Vielzahl von Lehrberufen. Sie dient weiter Berufsverbänden, Berufsbildungsinstitutionen und Sponsoren als Präsentationsplattform.
Regionen
Die Gemeinden des Kantons Aargau sind in 12 Regionalplanungsverbänden zusammengeschlossen. Sie engagieren sich für die Annäherung der SchülerInnen an die Lehrbetriebe der Region.
Faszination Berufswelt aargauSüd
Ziel des NRP-Projektes ist es, das Problem der Lehrstellenbesetzung der Unternehmen in der Region Oberes Wynental, Beinwil am See, Birrwil und Dürrenäsch zu entschärfen, im besten Fall zu lösen.
Begegnungstag "Karriere Aargau"
Berufserfahrene Fach- und Führungskräfte mit Hochschulabschluss (Professionals) treffen auf Karrierechancen bei knapp 30 attraktiven Aargauer Arbeitgebern.
Work Life Aargau
Work Life Aargau hilft KMU im Kanton Aargau, als attraktive Arbeitgeber sichtbarer zu werden und Fachkräfte zu gewinnen. Die Plattform bietet Unterstützung im Employer Branding und fördert den Austausch unter Unternehmen, um gemeinsam neue Ideen und Best Practices zu entwickeln.
Erst- und Weiterbildungsmassnahmen
Schweizweite überkantonale Angebote
www.educamint.ch
Die von der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW) gegründete Website bietet eine laufend aktualisierte und erweiterte Übersicht über Förderangebote- und Aktivitäten im MINT-Bereich. Das aktuelle Ziel des SATW ist, die Website besser dem Zielpublikum bekanntzumachen.
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation
Das SBFI leistet seit 2018 subjektorientierte Bundesbeiträge für Absolventinnen und Absolventen eidgenössischer Berufs- und höherer Fachprüfungen. Die Ablösung der früheren kantonalen Finanzierungsgrundlagen durch eine schweizweit einheitliche Unterstützung erleichtert den Zugang zu den eidgenössischen Prüfungen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Deckung des Fachkräftebedarfs.
Stärkung der Praxisorientierung
Im Rahmen dieses Massnahmenpakets hat der Hochschulrat einen befristeten Versuch zur Zulassung mittels Aufnahmeprüfung für Inhaberinnen und Inhaber eines Eidgenössischen Fähigkeitszeugnisses (EFZ) im MINT-Bereich um vier Jahre verlängert. Die Möglichkeit trägt massgeblich zur Förderung der Durchlässigkeit an die Fachhochschulen bei.
Nationales Netzwerk MINT-Bildung
Der Bund unterstützt Kooperations- und Innovationsprojekte mittels der projektgebundenen Beiträge. Im Rahmen dieser Beiträge unterstützt er in den Jahren 2017 bis 2020 den Aufbau eines nationalen Netzwerks zur Förderung der MINT-Bildung, bei welchem die FHNW die Projektleitung innehat.
Angebote im Kanton Aargau
Sekundarstufe I und II
Ein Schwerpunkt liegt in Massnahmen zur Förderung eines reibungslosen Übergangs in die Sekundarstufe II. Dabei sind insbesondere die Anforderungsprofile für die berufliche Grundbildung wichtig, die mit den Ergebnissen der in der Volksschule durchgeführten Leistungstests (sog. Checks) verglichen werden können.
Die folgende Auflistung zeigt eine Auswahl von Massnahmen der Sekundarstufe II und der höheren Berufsbildung:
Verkürzte Bildungsgänge
Bei qualifizierter Vorbildung sind in der beruflichen Grundbildung und der höheren Berufsbildung verkürzte Bildungsgänge möglich.
Informatik als Pflichtfach
Seit dem Schuljahr 2016/17 ist Informatik ein Pflichtfach an den Aargauer Gymnasien.
MINT-spezifische Akzentfächer
An den Aargauer Gymnasien (bspw. Informatik und Kommunikation, Experimentelle Naturwissenschaften und Technologie).
International Baccalaureate Diploma
Eine zweisprachige Matura, die den Zugang an Universitäten im Ausland erleichtern kann.
Schülerinnen- und Schülerstudium
In einem zweijährigen Pilotprojekt können Gymnasiastinnen und Gymnasiasten neu während einem bis vier Semestern reguläre Studienmodule an der UZH besuchen und so ihr Wissen vertiefen und erweitern.
Folgende konkrete Massnahmen erleichtern den Kindern und Jugendlichen gezielt den Zugang zu MINT-Berufen:
MobiLab
Mobiles Lernlabor durch die HT und PH für Kinder der 4. bis 6. Primarschulklassen.
Achtung Technik Los
Wanderausstellung zu technischen Themen an an Schulen Sek I.
iLab am Paul Scherrer Institut PSI
Experimentieren im Labor in kleinen Gruppen am PSI.
"girls@science" und "boys@science"
Studienwoche durch HT und PH für 10- bis 14-jährige Kinder mit Projekten aus den Fachbereichen Chemie, Biologie, Informatik und Mathematik.
Science Night
Themenabend Mathematik für Kinder und Jugendliche durch HT und PH.
Schnupperbesuchen bei der Hochschule für Technik der FHNW
Zukunftstag an der Hochschule für Technik der FHNW
Am Zukunftstag lernen Mädchen und Jungen für sie untypische Arbeits- oder Studienbereiche kennen.
First Lego League Wettbewerb
Im Team erarbeiten Kinder und Jugendliche ein gemeinsames Thema und planen und programmieren einen vollautomatischen Roboter. Organsiert durch die Hochschule für Technik und Pädagogische Hochschule der FHNW.
hack an app
Informatik-Projektwoche für Kinder und Jugendliche an der FHNW.
Massnahmen auf Stufe Fachhochschule
Das wichtigste Angebot aus dem Hochschulbereich zur Eindämmung des Fachkräftemangels ist die Ausbildung im MINT-Bereich der FHNW. Dabei ist es erklärtes Ziel des Regierungsrats des Kantons Aargau, dass die Studierendenzahlen der Studiengänge der FHNW im MINT-Bereich mit dem Markt wachsen können. Mittels Leistungsauftrag an die FHNW stellt er sicher, dass die Studiengänge des MINT-Bereichs keinen Beschränkungen unterliegen.
Des Weiteren unternimmt die FHNW selbst zahlreiche Anstrengungen, um den MINT-Bereich zu fördern. Sie setzt einen Grossteil der unter Ziffer I aufgeführten möglichen Handlungsansätze erfolgreich um:
Berufsbegleitende Studiengänge an der Hochschule für Technik
7 von 9 Studiengängen an der Hochschule für Technik an der FHNW können Berufsbegleitenden absolviert werden.
iCompetence
Der Bachelorstudiengang bietet die Verbindung von Informatik und Design sowie Management an und ist ein Beispiel für einen Studiengang, der vermehrt Frauen anspricht.
Physikalischen und technischen Unterrichtsmaterialien
Die Hochschule für Technik entwickelt zusammen mit der Pädagogische Hochschule physikalischen und technischen Unterrichtsmaterialien.
Unterrichtsmaterialien über modernste technische Geräte und Prozesse sowie zu forschend entdeckendem Lernen
Die Hochschule für Technik entwickelt zusammen mit der Pädagogische Hochschule Unterrichtsmaterialien über modernste technische Geräte und Prozesse sowie zu forschend entdeckendem Lernen.
Weiterbildungen für Lehrpersonen der Volksschule im MINT-Bereich
Pädagogische Hochschule der FHNW bietet diverse Weiterbildungen für Lehrpersonen der Volksschule im MINT-Bereich im Rahmen des nationalen Netzwerks MINT-Bildung an.
Qualifizierung von Stellensuchenden über arbeitsmarktliche Massnahmen
Schweizweite Angebote und Rahmenbedingungen
Vorübergehende Beschäftigung (PvB)
Programme zur vorübergehenden Beschäftigung (PvB) mit internen und externen Einsatzplätzen in Non-Profit-Organisationen und in der öffentlichen Verwaltung
Praxisfirmen im kaufmännischen Bereich
Praxisfirmen bieten eine Übungsplattform, um Stellensuchende für den Arbeitsmarkt fit zu trimmen. Sie sind Teil eines internationalen Netzwerks.
Motivationssemester (SEMO) für Schulabgänger/innen und LehrabbrecherInnen
Das Motivationssemester (SEMO) unterstützt jugendliche Erwerbslose bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder nach einem anderen Einstieg in die Berufswelt. Es vermittelt erste Erfahrungen im Berufsleben und hilft bei der Erarbeitung von neuen Perspektiven.
Berufs- und Ausbildungspraktika
Praktika, Stages, Volontariate oder Trainee-Programme werden als Erwerbstätigkeit mit Ausbildungscharakter definiert. Sie vermitteln praktische Erfahrungen und sind zeitlich befristet.
Einarbeitungs- und Ausbildungszuschüsse (EAZ, AZ)
Ihnen als Arbeitgeber bieten wir verschiedene attraktive Angebote, wenn sie Stellensuchende befristet oder unbefristet einstellen.
Pendlerkosten- und Wochenaufenthalterbeiträge (PeWo)
Die Arbeitslosenversicherung bezahlt Pendlerkostenbeiträge und Wochenaufenthalterbeiträge, um die Mobilität der Stellensuchenden zu fördern.
Förderung der selbstständigen Erwerbstätigkeit (FsE)
Die Arbeitslosenversicherung unterstützt Erwerbslose auf dem Weg in die Selbstständigkeit.
Angebote für Stellensuchende der RAV des Kantons Aargau
Das bestehende Angebot an Arbeitsmarktlichen Massnahmen (AMM) des Kantons Aargau deckt die Handlungsfelder folgendermassen ab:
Jugendliche ohne Lehrstelle
Im Motivationssemester erhalten Jugendliche ohne Lehrstelle ein spezifisches Coaching sowie Bewerbungstraining und -unterstützung. Zudem werden schulische Lücken in den Fächern Deutsch, Allgemeinbildung, Mathematik, naturwissenschaftliche Grundlagen, Informatik und Sport aufgearbeitet. Die Teilnehmenden absolvieren auch Schnuppereinsätze oder Praktika. Sie trainieren ihre Handlungskompetenzen und suchen intensiv nach einem Ausbildungsplatz oder einem anderen Einstieg in die Berufswelt.
Arbeitslose Erwachsene ohne berufliche Grundbildung
Arbeitsmarktliche Massnahmen ermöglichen den Stellensuchenden unter anderem das Nachholen einer beruflichen Grundbildung, den Erwerb fachlicher Qualifikationen, die Verbesserung von Sprachkenntnissen und die gezielte Vertiefung und Ergänzung beruflicher Kenntnisse. Der Kanton Aarau bietet folgende arbeitsmarktliche Massnahmen an:
Berufsabschluss für Erwachsene
Erwachsene können Bildungsleistungen nachholen. Dies kann über das Nachholen des Qualifikationsverfahrens, über die Validierung von erbrachten Bildungsleistungen oder auch an der Aargauischen Maturitätsschule für Erwachsene (AME) geschehen.
Der Zertifikatslehrgang ist ein Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, wird von der Arbeitslosenkasse finanziert und fördert Fähigkeiten und Kenntnisse in verschiedenen Branchen. Er richtet sich an Teilnehmende ohne berufliche Grundbildung oder mit einer Berufsbildung, die in der Schweiz nicht anerkannt ist, oder die sich neuorientieren möchten.
Der Zertifikatslehrgang im Bereich Gastro-Küche, Logistik, Gebäudereinigung und Verkauf wird von der Stiftung Wendepunkt angeboten. Das Lernwerk bietet im Bereich Pflege sowie als Assistenz Fahrradmechanik Zertifikatslehrgänge an.
Fachliche Weiterbildungskurse
Im Beratungsgespräch mit Ihrer Personalberaterin oder Ihrem Personalberater wird vielleicht deutlich, dass Sie in einem spezifischen Bereich fachliche Lücken schliessen sollten, um bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Kurse (teilweise mit Zertifikat) sind in den Bereichen Bau, Gastgewerbe, Gebäudeunterhalt, Gewerbe und Technik, KV, Grafik, Informatik, Lager, Verkauf besuchbar.
Sprachliche Weiterbildungskurse in Deutsch, Französisch und Englisch
Im Beratungsgespräch mit Ihrer Personalberaterin oder Ihrem Personalberater wird vielleicht deutlich, dass Sie sprachliche Lücken schliessen sollten, um bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben.
Ausbildungspraktika
Ein Praktikum kann helfen, im Arbeitsmarkt Fuss zu fassen.
Angebote in der Übersicht
Die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) unterstützen Sie dabei, möglichst bald wieder eine neue Stelle zu finden.
Arbeitslose Erwachsene mit beruflicher Grundbildung mit Erfahrungs- und fachlichen Lücken
Arbeitsmarktliche Massnahmen ermöglichen den Stellensuchenden unter anderem eine verkürzte tertiäre Weiterbildung, den Erwerb fachlicher Qualifikationen, die Verbesserung von Sprachkenntnissen und das Sammeln erster Berufserfahrungen nach einer abgeschlossenen Ausbildung bzw. bei einem Wiedereinstieg. Der Kanton Aarau bietet folgende AMM an:
Modell F / Informa
Verkürzte tertiäre Weiterbildung dank Validierung des Projekts Modell F / Informa in den Bereichen Detailhandel, Engineering, ICT und Wirtschaft.
Fachliche Weiterbildungskurse
Kurse (teilweise mit Zertifikat) sind in den Bereichen Bau, Gastgewerbe, Gebäudeunterhalt, Gewerbe und Technik, KV, Grafik, Informatik, Lager, Verkauf besuchbar.
Sprachliche Weiterbildungskurse in Deutsch, Französisch und Englisch
Im Beratungsgespräch mit Ihrer Personalberaterin oder Ihrem Personalberater wird vielleicht deutlich, dass Sie sprachliche Lücken schliessen sollten, um bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben.
Praxisfirmen
Manchen Stellensuchenden fehlt die praktische Erfahrung im kaufmännischen Bereich. Hier kann der Einsatz in einer Praxisfirma weiterhelfen.
Berufspraktikum
Ein Praktikum kann helfen, im Arbeitsmarkt Fuss zu fassen, z. B. für Lehrabgänger/innen und Wiedereinsteiger/innen.
Förderung der selbstständigen Erwerbstätigkeit (FsE) (PDF, 7 Seiten, 402 KB)
Sie planen, sich selbstständig zu machen und haben eine konkrete Geschäftsidee? Hier finden Sie wichtige Informationen dazu.
Einarbeitungszuschüsse (EAZ) (PDF, 2 Seiten, 169 KB)
Stellensuchende, die Mühe haben, eine neue Anstellung zu finden und eine längere Einarbeitungszeit benötigen, sollen nachhaltig in den Arbeitsmarkt integriert werden. Die Arbeitslosenversicherung richtet dazu Einarbeitungszuschüsse (EAZ) an Betriebe aus, die Stellensuchende mit ausserordentlicher Einarbeitungszeit einstellen. Mit EAZ wird der Arbeitgebende für seinen Mehraufwand entschädigt.
Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene
Die Unterstützung der Eingliederung von Flüchtlingen ohne berufliche Grundbildung erfolgt durch Erwerbspraktika mit Bildung und Coaching („Integrationsvorlehre“) mit anschliessender beruflicher Grundbildung EFZ/EBA. Die Unterstützung der Eingliederung von Flüchtlingen mit beruflicher Grundbildung oder tertiärer Bildung erfolgt über die case Management Support Integration (CMSI).
Erhöhung und Weiterführung der Erwerbstätigkeit von älteren Arbeitnehmenden
Schweizweite Angebote und Rahmenbedingungen
www.fachkraefte-schweiz.ch
Die offizielle Website der Fachkräfteinitiative des Bundes stellt Informationen zu entsprechenden Projekten, Programmen und Aktivitäten sowie Fakten, Dokumentationen und Beratung zur Verfü-gung. Unter dem Schwerpunkt 50+ sind exemplarisch einige Angebote als Auswahl von über 60 Angeboten aufgeführt.
Mit 50+ dabei bleiben!
Coaching für Frauen, die aufgrund ihres Alters auf dem Arbeitsmarkt mit Vorurteilen und Hürden konfrontiert sind.
Alter hat Potenzial
Der Kanton Zug führt eine direktionsübergreifende Sensibilisierungs- und Dialogkampagne durch. Das Ziel der Kampagne besteht darin, negative Altersbilder durch realistische Bilder zu ersetzen sowie im Gespräch mit allen Stakeholdern Massnahmen zu erarbeiten.
PowerMEM©
PowerMEM© ist ein elektronisches Nachschlagewerk und hat zum Ziel, die Mitgliedfirmen bei der Umsetzung von Massnahmen zur Erhaltung der Arbeitsmarktfähigkeit ihrer Fachkräfte einfach und praktisch zu unterstützen und gleichzeitig dem demografischen Wandel die Stirn zu bieten.
Swissstaffing. Temporärbranche integriert Fachkräfte Ü50
Temporäres Arbeiten ist aus dem Schweizer Arbeitsmarkt nicht mehr wegzudenken – auch für Ü50-Jährige nicht. Gemäss neusten Hochrechnungen von swissstaffing waren im Jahr 2015 insgesamt über 310'000 Menschen in der Schweiz temporär beschäftigt und leisteten über 165 Millionen Einsatzstunden.
Gezieltes Gesundheitsmanagement
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) verfolgt das Ziel, die betrieblichen Rahmenbedingungen gesundheitsgerecht zu gestalten und das gesundheitsförderliche Verhalten der Mitarbeitenden, besonders auch den älteren Mitarbeitenden, bei der Arbeit zu stärken. So wird die Leistungsfähigkeit und Produktivität jedes Einzelnen, aber auch des Betriebs im Gesamten gestärkt.
Angebote und Massnahmen im Kanton Aargau
Der Kanton Aargau hat den Schwerpunkt auf die Sensibilisierung von Arbeitgebenden und v.a. Führungskräften zum Abbau der Vorurteile gelegt. Bei der Stellensuche herrscht auf dem Arbeitsmarkt eine Chancenungleichheit, die möglichst beseitigt werden muss.
Kampagne Potenzial 50plus
Der Kanton Aargau lancierte von 2013 bis 2017 die Kampagne "Potenzial 50plus". Mit der Kampagne sollten vor allem Arbeitgebende sensibilisiert werden, auch Stellensuchenden über 50 eine Chance zu geben. Fachleute vom AWA sensibilisieren an Tagungen, Symposien und Vorträgen zum Thema.
Mentoring-Programm Tandem 50plus
Der Verein Benevol Aargau führt diese Massnahme im Auftrag des Amts für Wirtschaft und Arbeit durch. Es ist ein klassisches Mentoring-Programm. Erfahrene Berufsleute begleiten Stellensuchende über 50 auf ihrem Weg zum neuen Job. Sie motivieren, unterstützen und vernetzen die Stellensuchenden. Mehr als zwei Drittel suchen im kaufmännischen Bereich, im Versicherungs- und Finanzwesen sowie im Verkauf, wo der Arbeitsmarkt aufgrund der Digitalisierung besonders prekär ist.
Forum Betriebliches Gesundheitsmanagement Aargau
Das Forum BGM Aargau bezweckt die Verbreitung von Betrieblichen Gesundheitsmanagement BGM. Dazu vernetzt und unterstützt das Forum Aargauer Arbeitgeber bei der Einführung und Umsetzung von gesundheitsförderlichen Massnahmen und vermittelt Wissen rund um das Thema "Gesundheit am Arbeitsplatz". Ziel davon ist es, einen Beitrag zur Gesundheit der erwerbstätigen Bevölkerung sowie einer leistungsfähigen Wirtschaft im Kanton Aargau zu leisten.
Erhöhung Erwerbstätigkeit über Vereinbarkeit Beruf und Familie
Schweizweite Angebote und Rahmenbedingungen durch Bund
Bundesprogramm Chancengleichheit und Hochschulentwicklung 2017–2020
Schwerpunkt des Programms zielt darauf ab Karrierehemmnisse für Frauen abzubauen und Arbeitsbedingungen und Laufbahnperspektiven von MINT-Stellen so zu gestalten, dass sie für beide Geschlechter attraktiver werden.
Reduktion negativer Erwerbsanreize bei der Ehegattenbesteuerung
Die geltende Besteuerung der Ehegatten beinhaltet einen beträchtlichen Abhalte-Effekt in Form negativer Erwerbsanreize bei verheirateten Frauen, welche oft gut ausgebildet sind. Bereits seit Jahren ist es das erklärte Ziel des Bundesrates, bei der direkten Bundessteuer eine im Einklang mit der Verfassung stehende Ehepaar- und Familienbesteuerung zu verankern, die sich möglichst neutral gegenüber den verschiedenen Partnerschafts- und Familienmodellen verhält und zu ausgewogenen Belastungsrelationen führt.
Steuerliche Behandlung von Kinderdrittbetreuungskosten
Die Kinderdrittbetreuungskosten sollen künftig steuerlich besser berücksichtigt werden. Der Bundesrat schlägt vor, dass Eltern die Kosten für die ausserfamiliäre Betreuung ihrer Kinder auf Bundesebene bis maximal Fr. 25'000.– (heute Fr. 10'100.–) pro Kind von den Steuern abziehen können. Die Kantone sollen zudem verpflichtet werden, für den Abzug der Kinderdrittbetreuungskosten eine Untergrenze von mindestens Fr. 10'000.– vorzusehen. Die Vorlage befindet sich momentan auf Bundesebene in der parlamentarischen Debatte.
Arbeitsgruppe zur Finanzierung von Tagesstrukturen im Schulbereich
Im Auftrag des Bundesrates hat eine Arbeitsgruppe die Auswirkungen verschiedener Finanzierungsmodelle von Tagesstrukturen im Schulbereich auf Angebot und Nachfrage von Betreuungsplätzen, auf die Erwerbstätigkeit sowie die finanziellen Auswirkungen für alle Betroffenen geprüft.
www.workandcare.ch
Die Stiftung Careum bietet praxisnahe Informationen für Führungspersonen, HR-Fachleute sowie Sozialberaterinnen und -berater, welche grundlegend für eine bessere Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Angehörigenpflege sind.
www.info-workcare.ch
Travail Suisse hat als Arbeitnehmerdachverband Tipps und Kontaktadressen zur besseren Vereinbarkeit einer Berufstätigkeit mit der Betreuung von Angehörigen zusammengestellt.
www.mamagenda.ch
Das Online-Portal "mamagenda" begleitet Frauen und Unternehmen von der Schwangerschaft bis zum Wiedereinstieg ins Berufsleben. Swissmem unterstützt das Projekt im Rahmen der Fachkräftestrategie, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern.
Family Score
Der Family Score ist eine wissenschaftlich erarbeitete Mitarbeiterumfrage und drückt mit einer Kennzahl die Familienfreundlichkeit eines Arbeitgebers aus.
Fachstelle UND
Die Fachstelle UND führt Standortbestimmungen in den KMU durch und unterstützt die Betriebe bei der Umsetzung von konkreten Massnahmen.
Angebote und Massnahmen im Kanton Aargau
In Zusammenarbeit mit sieben Patronatsorganisationen (Alzheimervereinigung, Benevol Aargau, Entlastungsdienst Aargau, Pro Senectute Aargau, Spitex Verband Aargau, SRK Aargau, VAKA (Vereinigung der Pflegeheime und Institutionen im Kanton Aargau)) werden von der Fachstelle Alter und Familie im DGS regionale Informationsveranstaltungen angeboten.
Fachstelle Kinder & Familien Aargau
Die Fachstelle Kinder & Familien unterstützt und berät im Auftrag des Kantons Erziehungsberechtigte, Gemeinden und Fachpersonen rund um das Thema familienergänzende Kinderbetreuung.
www.kinderbetreuung-schweiz.ch
Mit der Internetplattform unterstützt das Departement Gesundheit und Soziales Aargauer Eltern
Familienfreundliche Unternehmen
Zahlreiche Aargauer Unternehmen bieten familienfreundliche Arbeitsbedingungen wie z. B. integrierte Kinderkrippen, Teilzeitarbeit, Home Office oder Jahresarbeitsmodelle.
HR-Netzwerke der AIHK
Die fünf regionalen HR-Netzwerke der AIHK sind Plattformen für das HR-Management der Mitgliederfirmen. Die HR-Verantwortlichen treffen sich regelmässig, um Erfahrungen, Informationen und Wissen auszutauschen, u. a. in Bezug auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Kinderbetreuungsgesetz
Im Juni 2016 hat die Aargauische Stimmbevölkerung das Kinderbetreuungsgesetz KiBeG angenommen. Das Kinderbetreuungsgesetz ist bis spätestens zum Beginn des Schuljahrs 2018/19 umzusetzen. Das Gesetz bezweckt die Erleichterung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die Förderung der Integration und Chancengerechtigkeit von Kindern. Neu sind die Gemeinden dazu verpflichtet, den Zugang zu einem bedarfsgerechten Angebot an familienergänzender Kinderbetreuung sicherzustellen. Die Erziehungsberechtigten tragen die Kosten der familienergänzenden Kinderbetreuung, ihr Beitrag ist höchstens kostendeckend. Die Wohnsitzgemeinde beteiligt sich nach Massgabe der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Erziehungsberechtigten.
Positionierung als starker Arbeitsplatzstandort
Angebote und Massnahmen zum Fachkräftemarketing im Kanton Aargau
Karriere Aargau
An der Karriere Aargau im Trafo Baden präsentieren sich Aargauer Unternehmen (rund 25 Unternehmen) am Company Catwalk und an Messeständen vor berufserfahrenen Fachkräften (rund 250 Fachkräfte). Diese werden über den externen Partner Together in der ganzen Schweiz über Social-Media Marketing, Plakatkampagnen u.ä. adressiert und angeworben. Derzeit wird eine dritte Durchführung im 2019 geprüft.
Aargau My Place
Aargau My Place wurde von der Standortförderung initialisiert und gemeinsam mit der Stadt Baden, Aargau Tourismus und verschiedenen Unternehmen mit einem grösseren Anteil an ausländischen Mitarbeitern wie z.B. ABB, Ansaldo und PSI entwickelt und im Winter 2017 erstmals in der Aula der Berufsschule Baden durchgeführt. Diese Veranstaltung vernetzt ausländische Neuankömmlinge firmenübergreifend und macht sie auf praktische und informelle Weise mit dem Aargau und seinen Angeboten vertraut. Auf dem Marktplatz sind Gespräche und Begegnungen an rund 25 Ständen mit Schulen, Behörden und lokalen Freizeit- und Integrationsangeboten möglich. Aargau My Place zielt darauf ab, diese hochqualifizierten Fachkräfte im Aargau zu verankern und zu integrieren und sie für den Aargau als Wohn- und Lebensort zu begeistern.
Regionale Job Plattform My Job
Die von AZ Medien lancierte und betriebene Jobplattform My Job ist das führende regionale Stellenportal für die Nordwestschweiz mit über 20'000 ausgeschriebenen Stellen.