Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 16th cent. - 17th cent. |
Grundlage Datierung: | Schätzung |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerliches Wohnhaus |
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Dokumentation |
Würdigung: | Im Kern spätgotisches Wohnhaus mit imposanter Giebelfassade gegen den Dorfplatz. Das einraumtiefe, zweigeschossige Gebäude ist der westliche Teil eines zur Strasse hin erweiterten traufständigen Zwillingsbaus, der zeitweilig auch zusammengelegt genutzt wurde. Bauzeitlich sind die rauchgeschwärzte Dachkonstruktion und die gefasten Fenstergewände im Giebel. Die gut erhaltene Wohnungsausstattung beider Geschosse stammt aus dem 19. Jahrhundert. Zusammen mit der zugehörigen schönen Doppelscheune (Vers.Nr. 1259,1215) definiert das Haus den baumbestandenen Hofraum und heutigen Dorfplatz und ist damit für den Ortskern von Ittenthal von grosser Bedeutung. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts sind Pius Näf und danach Bezirksrichter Alfred Ammann als Eigentümer des Hauses im Brandkataster verzeichnet. Das Haus wurde 1856 und 1862 erneuert und 1867 mit dem Nachbarbau (Vers. Nr. 1217) "wieder in ein Gebäude vereinigt" [1]. Vor der Jahrhundertmitte des 20. Jh. erfolgte die gassenseitige Erweiterung beider Häuser um Zimmerbreite. Heute ist der Zwillingsbau wieder auf zwei Parzellen aufgeteilt, wobei auf jeder Parzelle eine zugehörige Scheune steht. Die westliche Haushälfte ist sehr gut erhalten, die östliche Haushälfte ist mitsamt der Dachkonstruktion vollständig erneuert. |
Beschreibung: | In seiner Grundanlage spätgotischer, zur Dorfstrasse traufständiger und zum Hofraum und heutigen Dorfplatz giebelständiger Zwillingsbau. Die westliche zweiachsige Haushälfte steht zusammen mit der zugehörigen eindrücklichen Doppelscheune auf derselben Parzelle und prägt den Dorfplatz mit ihrer imposanten, erst im 20. Jh. um Zimmerbreite gegen die Strasse verlängerten Giebelfront. Regelmässig mit je zwei Fenstern im Erd- und Obergeschoss links und rechts des zentralen Eingangs ausgestattet, hat die Giebelfront im Dachgeschoss die alten kleinformatigen Fensteröffnungen mit gefasten Sandsteingewänden bewahrt. Im Innern des einraumtiefen und zweigeschossigen, heute auf drei Geschosse ausgebauten Hauses hat sich die Ausstattung des 19.Jh. erhalten: Knietäfer und einfache Felder-Täferdecken in den Stuben, Wandschränkchen und guter patronierter Kachelofen mit grün glasierter Sitzbank auf kannelierten Füssen in der Stube im Erdgeschoss. Der russgeschwärzte liegende Dachstuhl mit Windverstrebungen weist Abbundzeichen auf. Die Streben sind mit Anblattungen und Holznägeln mit dem Tragwerk verbunden. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
Anmerkungen: | [1] Staatsarchiv, Brandkataster Ittenthal 1850-1938. |
Literatur: | - Roland Grenacher, Gemeindechronik Ittenthal, 1998. |
Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0318-20, Brandkataster Gemeinde Ittenthal, 1850-1938. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=11435 |
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