INV-DIW927 Schmidhalde 58, Ewigkeit, 1846 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-DIW927
Signatur Archivplan:DIW927
Titel:Schmidhalde 58, Ewigkeit
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Ansicht von Südosten (2011)
Bezirk:Muri
Gemeinde:Dietwil
Ortsteil / Weiler / Flurname:Ewigkeit
Adresse:Schmidhalde
Versicherungs-Nr.:58
Parzellen-Nr.:245
Koordinate E:2671923
Koordinate N:1223641
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2671923&y=1223641

Chronologie

Entstehungszeitraum:1846
Grundlage Datierung:Brandkataster

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Kleinbauernhaus, Taglöhnerhaus

Schutz / Status

Status Bauinventar:Neuaufnahme Bauinventar 2013

Dokumentation

Würdigung:Den bescheidenen Verhältnissen angepasster bäuerlicher Vielzweckbau in Form einer teilverschindelten Bohlenständerkonstruktion auf gemauertem Kellersockel. Die "Ewigkeit" ist einer der letzten unveränderten kleinbäuerlichen Zeugen der Streubesiedlung, wie sie das weniger ertragreiche Hanggebiet zwischen der Hochebene und dem Reusstal kennzeichnet.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Der kleine Bauernhof ist schon um 1840 mit der Flurbezeichnung "Ewigkeit" auf der Michaeliskarte verzeichnet, allerdings ist die Firstrichtung des Hauses in der Fallinie eingetragen. Gemäss Brandkataster wurde das Haus 1846 errichtet. 1858 erfolgt eine deutliche Wertvermehrung wegen "Verbesserung", die Versicherungssumme bleibt mit 2400.- aber bescheiden. Das Als Bewohner um 1875 ist Peter Stadelmann bekannt. 1891 werden Johann und Michael Huwyler Eigentümer. Im kleinbäuerlichen Betrieb wurde auch eine Imkerei betrieben, welche im Dachgeschoss und an der Vorbühne Platz fand (siehe Bilddokumentation).
Beschreibung:Parallel zu den Höhenkurven gestellter kleinbäuerlicher Bohlenständerbau unter geradem Pfetten-Rafendach, welches den Wohntrakt und den Tennbereich überfängt. Ein Schindelschirm bedeckt die gegen Süden gerichtete Giebelseite und die Ostseite des Wohnteils. Über dem Obergeschoss schützt ein Klebdach die dreiachsige Fensterfront und scheidet ein unverschaltes Giebeldreieck aus, welches mit einem doppelten Rundbogenfensterchen besetzt ist.
Der hangseitig gelegene Hauseingang führt über drei Steinstufen direkt in die Küche. Er wird von einem frei tragenden Vordach mit Walm geschützt. Von hier aus sind gegen Osten eine kleine Kammer und südlich die Stube zugänglich. Eine steile Treppe führt ins Obergeschoss bzw. in den Keller. Im Obergeschoss befinden sich die Schlafkammern.
Ein relativ kräftig dimensionierter stehender Stuhl mit verblatteten Kopfhölzern stützt im Estrichraum die Sparrenlage, deren Sparrenpaare ohne Firstpfette mit Holznägeln verbunden sind. Licht fällt über das gekuppelte Rundbogenfensterchen ein. Der Ökonomieteil besteht aus dem Tennbereich und dem daran anschliessenden Stall. Er weist seitlich wie rückwärtig jüngere Anbauten auf.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, Brandkataster, CA.0001/0499-501, 1850-1938.
- Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar VIII - 11, 48.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=115750
 

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