INV-DIW929 Scheune Vorderdorfstr. Vers. Nr. 102, 1850 (ca.) (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-DIW929
Signatur Archivplan:DIW929
Titel:Scheune Vorderdorfstr. Vers. Nr. 102
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Ansicht von Westen (2011)
Bezirk:Muri
Gemeinde:Dietwil
Versicherungs-Nr.:102
Parzellen-Nr.:66
Koordinate E:2672396
Koordinate N:1222124
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2672396&y=1222124

Chronologie

Entstehungszeitraum:approx. 1850
Grundlage Datierung:Brandkataster (höhere Nummer)

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Scheune

Schutz / Status

Status Bauinventar:Neuaufnahme Bauinventar 2013

Dokumentation

Würdigung:Die "Villigerscheune" gehörte zum grossbäuerlichen Wohnhaus mit Gutsbetrieb und Eigengewächswirtschaft auf der gegenüberliegenden Strassenseite. Ihr Volumen bestimmt in prägender Lage an der ansteigenden alten Freiämterstrasse die südliche Dorfansicht von Dietwil. Am spurenreiche historische Gebäude haben sich gestalterische Details wie die Quaderputzstruktur am Stallteil in einem erstaunlich guten Zustand erhalten.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Die grosse Stallscheune mit hoher Versicherungsnummer muss gemäss Brandkataster kurz vor 1850 entstanden sein. 1878 und 1895 erfolgten eine "Erweiterung" (wohl gegen Süden) und eine "Bauverbesserung", so dass der Wert der Scheune auf stattliche 12'000.- Franken anstieg. Die erhaltenen Stallungen zeugen exemplarisch von der Phase der intensiven Milchviehhaltung im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Beschreibung:Harmonisch in die leicht abfallende Topographie eingebetteter voluminöser Holzbaukörper auf einem gemauerten Stallgeschoss. Das parallel zur Strasse verlaufende, langgestreckte Satteldach verbindet sich durch seine Vorbühnenverschalung auf natürliche Weise mit der durchbrochenen Diagonalverschalung des Heubergeraums. Der Heubühnenvorkrag über Ställen und Tenntor zeigt auf beiden Traufseiten einen charakteristischen Versatz. An der gemauerten Stallfront fällt der kunstvoll gequaderte Zierputz auf, der seine originale Farbigkeit an Sockel und Fugen bewahrt hat. Die südliche Giebelfront zeigt mit ihrer verschalten, doppelt geschweiften Ründe mit Klebdach ins Land hinaus.
Das Innere bewahrt noch sämtliche Einrichtungen der ehemaligen Stallräume. Diese befinden sich beidseits eines grossen, zentralen Futtertenns.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, Brandkataster, CA.0001/0499-501, 1850-1938.
- Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar VIII - 11, 48.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=115752
 

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