| Ansichtsbild: |
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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 1869 |
| Grundlage Datierung: | Brandkataster |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
| Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerlicher Vielzweckbau |
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Dokumentation |
| Würdigung: | 1869 anstelle eines Vorgängerbaus errichtetes Bauernhaus von intaktem äusserem Erscheinungsbild. Der gemauerte Wohnteil zeigt eine zeittypisch schlichte Fassadengestaltung mit regelmässigen Fensterachsen unter mittelsteilem, ungeknicktem Satteldach. Der Ökonomietrakt ist nachträglich mit einem zusätzlichen Tenn und einem Stall erweitert worden. Der lang gestreckte Baukörper nimmt eine wichtige Stellung in der lockeren, zeilenartigen Bebauung an der Dorfstrasse ein. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Gemäss Brandkatastereintrag wurde das Haus 1869 durch Xavier Mühlebach neu erstellt [1]. Auf der Michaeliskarte von 1840 ist an der gleichen Stelle bereits ein Gebäude eingezeichnet, was auf die Existenz eines Vorgängerbaus schliessen lässt. Insbesondere beim Gewölbekeller mit dem rundbogigen Eingang könnte es sich noch um ein Relikt aus früherer Zeit handeln. Eine behelfsmässig ins Türgewände eingeritzte Inschrift "AJ W 1875" bietet keinen erkennbaren Bezug zur Bau- und Besitzergeschichte. Vermutlich im frühen 20. Jh. wurde das Gebäude nordseitig mit einem zusätzlichen Tenn- und Stalltrakt verlängert. |
| Beschreibung: | Der lang gestreckte Baukörper ist traufständig an die Dorfstrasse gestellt. Ein mittelsteiles, ungeknicktes Satteldach fasst den südlichen gemauerten Wohnteil und den nördlich anschliessenden, nachträglich verlängerten Ökonomietrakt zusammen.
Die strassenseitige Trauffront und die Giebelfassade des Wohntrakts sind durch vier bzw. drei Fensterachsen mit hochrechteckigen Öffnungen regelmässig gegliedert. Der scheunenseitige Hauseingang liegt leicht erhöht und ist über eine kleine Freitreppe erreichbar. Tür- und Fenstergewände bestehen aus grauem Sandstein, das vierfeldrige gestemmte Türblatt ist von einem Oblicht bekrönt. Neben dem Hauseingang führt ein breiter Abgang in den vermutlich älteren Gewölbekeller, der durch ein stattliches Rundbogenportal betreten wird. Seitlich ins Torgewände eingekerbt ist die Inschrift "AJ W 1875". Auf der Hausrückseite erstreckt sich eine offene Holzlaube.
Das Hausinnere weist ein gängiges Nutzungsmuster mit scheunenseitig durchlaufendem Hausgang und vierteiligem Wohnungsgrundriss auf. In der strassenseitigen Stube sind an historischer Ausstattung ein grüner Kachelofen mit Sitzkunst und ein Felder-Deckentäfer erhalten.
Nördlich schliesst an den Wohnteil der Scheunentrakt mit Tenn, Stall und Remise an (Mittertennhaus). Das Tenntor mit hölzernem Gewände und geradem Jochbalken wie auch die Heubühnenwand mit ornamental ausgeschnittener Bretterschalung zeigen Merkmale des späten 19. Jh. Die jüngere nordseitige Erweiterung mit zweitem Tenn und Stall ist als einfache Holzgerüstkonstruktion mit vertikaler Bretterschalung und mit Backsteinen aufgemauerten Stallwänden aufgeführt. Rückwärtig ist der gesamte Ökonomietrakt unter abgeknicktem Schleppdach erweitert. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
| Anmerkungen: | [1] Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0754-0756: Brandkataster Gemeinde Tegerfelden 1851-1937. |
| Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0754-0756: Brandkataster Gemeinde Tegerfelden 1851-1937. |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=116222 |
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