Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1853 |
Grundlage Datierung: | Brandkataster |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerlicher Vielzweckbau |
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Dokumentation |
Würdigung: | Gemauertes Juragiebelhaus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, das mit den regelmässigen Fensterachsen, dem korbbogigen Tennportal und den Lünetten an der Heubühnenwand und im Giebelfeld typische Merkmale des spätklassizistisch-biedermeierlichen Bauens zeigt. Das schmucke, bis auf den umgebauten Stallbereich unveränderte Gebäude ist prägender Bestandteil der zeilenförmigen Bebauung im unteren Teil der Dorfstrasse. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Gemäss Brandkatastereintrag wurde das Gebäude 1853 durch Xaver und Joseph Müller als zweigeschossiges Wohnhaus mit Gewölbekeller, Scheune und Stall erbaut [1]. Die strassenseitige Hauptfront ist weitgehend noch im ursprünglichen Zustand erhalten. Als einzige sichtbare Veränderung wurde eine Garage in den ehemaligen Stall eingebaut. |
Beschreibung: | Das Gebäude ist Teil einer traufständigen, auf der Nordseite der Dorfstrasse verlaufenden Häuserzeile. Der zweigeschossige Mauerbau vereinigt Wohn- und einen Ökonomieteil unter einem steilen, leicht geknickten Satteldach. Die strassenseitige Trauffassade zeigt im Wohnbereich eine zeittypisch strenge Gliederung mit sechs regelmässig angelegten Fensterachsen. Eine einläufige Treppe führt zum scheunenseitig gelegenen Hausseingang. Der rechteckige Türrahmen wie auch die mit einem Ladenfalz versehenen Fenstergewände sind aus Sandstein gefertigt. Östlich schliesst an den Wohnteil der Scheunentrakt in der Abfolge Tenn und Stall an (Mittertennhaus). Das korbbogige Tennportal ist mit Radabweisern, Kämpfern und erhabenem Schlussstein ausgestattet. Im ehemaligen Stallbereich ist ein neueres Garagentor eingebaut. Die Heubühnenwand verfügt über vier halbkreisförmige Lichtöffnungen (Lünetten), eine weitere, identisch ausgebildete Lünette ziert das Giebelfeld des Wohnteils. Auf der hinteren Traufseite befindet sich der Abgang zum tonnengewölbten Keller. Im weitgehend modernisierten Hausinneren ist ein Stubenofen mit grünen glatten Kacheln erhalten (gemäss Inventar Bauernhausforschung 1989). |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
Anmerkungen: | [1] Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0754-0756: Brandkataster Gemeinde Tegerfelden 1851-1937. |
Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0754-0756: Brandkataster Gemeinde Tegerfelden 1851-1937. - Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar, Tegerfelden XI-20/11. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=116224 |
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