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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1926 |
Grundlage Datierung: | Brandkataster |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Sakrale Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Kaplanei |
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Schutz / Status |
Status Bauinventar: | Neuaufnahme Bauinventar 2012 |
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Dokumentation |
Würdigung: | Die "Kaplanei" von Berikon ist ein wohlproportioniertes Baumeisterhaus mit Anklängen an den späten Heimatstil, das sein äusseres Erscheinungsbild, die innere Raumstruktur und Teile der historischen Ausstattung bewahrt hat. Das Gebäude nimmt eine wichtige ortsbauliche Stellung gegenüber der Kirche (Denkmalschutzobjekt BER002) und in unmittelbarer Nähe des 1986 erbauten neuen Pfarreizentrums ein. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Gemäss Bandkatastereintrag wurde die Kaplanei 1926 erbaut [1]. Es dient der Kirchgemeinde heute noch als Diakonwohnung. |
Beschreibung: | Der kleinformatige kubische Mauerbau ruht unter einem elegant geknickten Gehrschilddach, das mit gesprengten stirnseitigen Vordächern und die Mittelachse betonenden traufseitigen Zwerchgiebeln ausgestattet ist. Der Gebäudesockel hebt sich mit seinem gelblichen Spritzputz deutlich von den hellen, glatt verputzten Wandflächen ab, ebenso die kassettierten Ecklisenen, welche am Kapitell mit Kreuzsymbolen verziert sind. Fensteröffnungen in verschiedenen Formaten sind regelmässig, jedoch nicht in streng axialer Anordnung über die Fassaden verteilt. Der von einem Schutzdächlein beschirmte Hauseingang bewahrt die originale, von massiven Winkelbändern gehaltene Brettertür mit Oblicht und vergittertem Fenster. Das gut erhaltene äussere Erscheinungsbild wird einzig durch die moderne Einwandung des Eingangsbereichs etwas gestört. Vom zentralen strassenseitigen Eingang gelangt man in einen Mittelgang, in dessen rückwärtigen Teil eine Wendeltreppe ins ausgebaute Dachgeschoss führt. Beidseits des Gangs schliessen je zwei Räume an, wobei Stube und Büro/Empfangsraum den vorderen, strassenseitigen Teil, die Küche und ein Zimmer den rückwärtigen Bereich einnehmen. An historischer Ausstattung sind einzelne Brusttäfer, eine Gipsdecke mit stuckgerahmtem Spiegel, zwei Kastenöfen und ein kleinerer Anstellofen mit blaugrünen bzw. braunen Reliefkacheln erhalten. Die hölzerne Treppe zeigt ein Geländer aus gedrechselten Balustern sowie einen gewundenem Handlauf mit ebenfalls gedrechseltem Antrittspfosten. |
Anmerkungen: | [1] Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0079: Brandkataster Gemeinde Berikon, 1899-1938. |
Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0079: Brandkataster Gemeinde Berikon, 1899-1938. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=117871 |
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