DSI-SEE014 Schloss Hallwyl, Kornhaus (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:DSI-SEE014
Signatur Archivplan:SEE014
Frühere Signaturen:neue Bezeichnung ab 2012!!! Ältere Akten und Berichte s. unter SEE001
Titel:Schloss Hallwyl, Kornhaus
Ansichtsbild:
1/1
Bezirk:Lenzburg
Gemeinde:Seengen
Versicherungs-Nr.:163
Parzellen-Nr.:3269
Koordinate E:2657146
Koordinate N:1241661
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2657146&y=1241661

Schutz / Status

Kategorie Inventar Kulturgüterschutz:A (nationale Bedeutung)
Unterschutzstellung Bund:9/25/2003
Kantonale Unterschutzstellung (DSI):2/12/1960
Kantonaler Schutzumfang:integral

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Teil einer Baugruppe
Nutzung (Stufe 1):Profane Wohnbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Schloss

Dokumentation

Bau- und Nutzungsgeschichte:Das Kornhaus wurde um 1520-22 anstelle des abgebrochenen Alten Hauses erbaut. Vom alten Bau wurden die Ostfassade, ein Teil der Westmauer und die Quermauer, die neu die Nordfassade des Kornhauses bildete, übernommen. Abbildungen aus dem 18. und 19. Jahrhundert zeigen, dass das Kornhaus im Norden und Süden über hölzerne Anbauten verfügte. Ursprünglich dienten die zwei Obergeschosse als Kornschütten, welche von Norden her über Hocheingänge erschlossen wurden. Bei der Sanierung des Kornhauses 1997-99 wurde in das Obergeschoss anstelle des einstigen Zwischenbodens eine schwebende Galerie eingebaut.
Beschreibung:Das Kornhaus ist ein dreigeschossiger Bau mit trapezförmigem Grundriss von 17.9m mittlerer Länge und 7.8m Breite. In der Westfassade befindet sich ein Kielbogenportal mit Sandsteineinfassung. Das Mauerwerk der Südwand und der Giebelwände besteht aus kleinformatigen Bruch- und Bollensteinen. An der Westfassade und den Gebäudeecken wurden partiell Tuffsteinquader verwendet. Die Gewände der einfachen Rechteckfenster bestehen ebenfalls aus Tuffstein.
Das Erdgeschoss wird durch ein Kielbogenportal erschlossen. In der Ost- und Westwand befindet sich je ein rechteckiges Fenster.
Das erste Obergeschoss wird am Ostende der Südfassade über eine moderne Treppe durch eine Türe mit Tuffsteineinfassung von aussen erschlossen. Das erste Obergeschoss besitzt je ein Fenster in der Ost- und Westwand, sowie zwei in der Südwand und ein zugemauertes in der Nordwand.
Das zweite Obergeschosswird durch einen Hocheingang über dem Eingang des ersten Obergeschosses erschlossen. Die Türe ist heute über eine moderne Aussengalerie vom Torturm her zugänglich und führt auf die eingebaute Galerie im Kornhaus. Offenbar hat nie eine innere Verbindung zwischen den einzelnen Stockwerken existiert. Das Stockwerk hat je ein Fenster in der West- und Ostwand sowie ein zugemauertes in der Nordwand.
Der Dachstock besitzt an der Westfassade eine grosse vierseitige Öffnung mit einer Einfassung aus Tuffstein. Vermutlich hat das Stockwerk zeitweise als Getreidemagazin gedient.
Der vom Alten Haus beibehaltene, heute zugemauerte Hocheingang in der Ostfassade diente als Zugang vom Landungssteg im Vorderen Graben, um Getreide von Schiffen ins Kornhaus zu laden.
Literatur:Peter Frey, Das Stammhaus der Herren von Hallwyl. Die archäologischen Untersuchungen auf dem Wasserschloss Hallwyl 1995-2003, Baden 2007.; Schloss Hallwyl: Bauliche Sanierung und Restaurierung 1998-2004, hrsg.vom Baudepartement des Kantons Aargau; Castor Huser, Carlo Tognola, Baden 2005.; Nils Lithberg, Schloss Hallwyl. "Die Baugeschichte" (Bd. 4), Stockholm 1930.
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=119201
 

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