DSI-SEE015 Schloss Hallwyl, Schlossscheune (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:DSI-SEE015
Signatur Archivplan:SEE015
Frühere Signaturen:neue Bezeichnung ab 2012!!! Ältere Akten und Berichte s. unter SEE001
Titel:Schloss Hallwyl, Schlossscheune
Ansichtsbild:
1/1
Bezirk:Lenzburg
Gemeinde:Seengen
Versicherungs-Nr.:164
Parzellen-Nr.:3269
Grundbuch-Nr.:2911, Plan 7
Koordinate E:2657121
Koordinate N:1241668
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2657121&y=1241668

Schutz / Status

Kategorie Inventar Kulturgüterschutz:A (nationale Bedeutung)
Unterschutzstellung Bund:9/25/2003
Kantonale Unterschutzstellung (DSI):2/12/1960
Kantonaler Schutzumfang:integral

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Teil einer Baugruppe
Nutzung (Stufe 1):Profane Wohnbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Schloss

Dokumentation

Bau- und Nutzungsgeschichte:Die Schlossscheune wurde 1583 erbaut, nachdem das an derselben Stelle stehende Backhaus 1580 abgebrochen worden war. 1729 wurden bei umfassenden Sanierungs- und Reparaturarbeiten Teile der Südfassade erneuert und vermutlich die Scheune im Osten um einen zweigeschossigen Anbau von 15m auf 23m Länge erweitert. Von diesem Anbau sind lediglich eine Fensteröffnung in der Ringmauer und Verputzpartien in der westlichen Rundturmfassade erhalten. 1757 wurde der westliche Abschnitt der Scheune erbaut. Dazu wurden das westlichste Joch der Hochstudkonstruktion und die Schlosskapelle abgebrochen. Um 1860 war die Scheune 29m lang. 1862 wurde der Osttrakt der Scheune durch Hans Theodor von Hallwyl zu einem Stall in historisierendem Stil mit Steinmauern umgebaut. Während der Schlosssanierungen wurde die Scheune 1916 anhand von alten Scheunenfundamenten und Untersuchungen des originalen erhaltenen Dachstuhls wieder in den Zustand vor 1862 zurückgebaut. Umbau und Sanierungen erfolgten von 1998-2000.
Beschreibung:Von der originalen Bausubstanz der Schlossscheune sind nur noch die Burgmauern, der Dachstuhl und einige Fundamentreste erhalten. An der Konstruktion des Dachstuhls ist ersichtlich, dass es sich eigentlich um zwei Gebäude unter einer Dachhaut handelt: Im Osten ein älteres Hochstudhaus (um 1853) und in der westlichen Hälfte ein Gebäude mit stehendem, abgewalmten Dachstuhl (um 1757). Die Sichtbarkeit der Ringmauer im Innern macht sichtbar, dass die Scheune kein eigenständiges Gebäude ist, sondern ein mächtiger, der Ringmauerinnenseite angefügter Holzanbau.
Heute besteht die Scheune aus einem grossen Innenraum mit historisch wertvoller Bausubstanz in den Aussenzonen des Gebäudes. Unter dem Dach ist auf einem Zwischenboden ein grossräumiger Mehrzweckraum eingerichtet. Im Erdgeschoss befinden sich Büroraum, Installationsraum, Garderobe, WC, Museumsshop und Cafeteria des Museums. Grosse, verglaste Öffnungen in der Zwischendecke lassen den Blick auf die baulichen Strukturen der Scheune frei.
Literatur:Peter Frey, Das Stammhaus der Herren von Hallwyl. Die archäologischen Untersuchungen auf dem Wasserschloss Hallwyl 1995-2003, Baden 2007.; Schloss Hallwyl: Bauliche Sanierung und Restaurierung 1998-2004, hrsg.vom Baudepartement des Kantons Aargau; Castor Huser, Carlo Tognola, Baden 2005.; Nils Lithberg, Schloss Hallwyl. "Die Baugeschichte" (Bd. 4), Stockholm 1930.
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=119202
 

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