INV-MWI930 Stellwerk, 1915 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-MWI930
Signatur Archivplan:MWI930
Titel:Stellwerk
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Ansicht von Osten (2012)
Bezirk:Lenzburg
Gemeinde:Möriken-Wildegg
Ortsteil / Weiler / Flurname:Wildegg
Adresse:Bahnhof Wildegg
Versicherungs-Nr.:333
Parzellen-Nr.:2256
Koordinate E:2654807
Koordinate N:1252084
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2654807&y=1252084

Chronologie

Entstehungszeitraum:1915
Grundlage Datierung:Schriftliche Quelle

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Verkehrs- und Infrastrukturbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Stellwerk

Schutz / Status

Status Bauinventar:Neuaufnahme Bauinventar 2012

Dokumentation

Würdigung:Das im Jahre 1915 erstellte Wärterstellwerk in Wildegg funktionierte bis zu seiner Ausserbetriebnahme 1998 als mechanisches Hebelstellwerk für das Geleisefeld vor dem Werksanschluss der Jurazementfabrik. Seit seiner Ausserbetriebnahme im Jahr 1998 wird der bahntechnische Zeitzeuge von einem Verein betreut und unterhalten. Das Stellwerk figuriert im Inventar des IKA (Industriekultur am Aabach) und ist auf Anfrage zu besichtigen.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Das Wärterstellwerk diente der zentralisierten Bedienung von Weichen und Signalen im östlichen Bahnhofsareal. Das Hebelwerk der Bauart Jüdel ermöglichte es, mittels Kraftübertragung durch Stahlstangen Weichen und durch Stahlseile Signale umzustellen. Zur Sicherung der gegenseitigen Abhängigkeiten zwischen dem Wärter- und dem Befehlsstellwerk wie auch mit der Nachbarstation wurden elektromechanische Blockfelder der Firma Hasler eingebaut. 15 Weichen, 5 Signale und 16 Fahrstrassen konnten durch das Wärterstellwerk bedient werden, das seine Freigaben vom Befehlsstellwerk im Bahnhofsgebäude erhielt. Das Stellwerk wurde durch einen speziell zu diesem Zweck im Jahr 2000 gegründeten lokalen Verein vor dem Rückbau bewahrt, nach und nach renoviert und mit einem sicheren Zugang erschlossen.
Beschreibung:Ein Walmdach mit Ziegeldeckung und zwei Firstknäufen beschirmt den schmalen, geleiseparallelen Bau, der über seine Schmalseite erschlossen ist. Das an seiner Vorderfront stark durchfensterte Stellwerksgeschoss sitzt, durch ein umlaufendes Brüstungsgesims getrennt, auf einem hohen gemauerten Sockelgeschoss, welche nur über zwei Einzelfenster verfügt. Im Innern führt eine gewendelte hölzerne Treppe ins Obergeschoss.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung.
- Inventar historischer Bahnhöfe, Bauabteilung der Generaldirektion SBB, inventarisiert durch H.P. Bärtschi, 1983/84.
- Kurzinventar der bahnbezogenen Bauten im Kanton Aargau (Kantonale Denkmalpflege Aargau 2003/04).
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0423-25, 1850 - 1938, Brandkataster Möriken-Wildegg.
- http://web292.login-12.hoststar.ch/stellwerk-wildegg/sw-verein.htm (Homepage Stellwerk Möriken-Wildegg).
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=119605
 

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