INV-BOS942 Scheune Forellenweg, 1883 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-BOS942
Signatur Archivplan:BOS942
Titel:Scheune Forellenweg
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Ansicht von Norden (2012)
Bezirk:Muri
Gemeinde:Boswil
Adresse:Forellenweg
Versicherungs-Nr.:86
Parzellen-Nr.:1885
Koordinate E:2666188
Koordinate N:1239439
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2666188&y=1239439

Chronologie

Entstehungszeitraum:1883
Grundlage Datierung:Brandkataster

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Teil einer Baugruppe
Weitere Teile der Baugruppe:BOS907, BOS941
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Scheune

Schutz / Status

Status Bauinventar:Neuaufnahme Bauinventar 2013

Dokumentation

Würdigung:Mächtige, zum herrschaftlichen Wohnhaus Forellenweg 2 (Bauinventarobjekt BOS907) gehörende Stallscheune von 1883, die sich durch eine imposante Rampe mit überdeckter Einfahrtsbrücke auszeichnet. Mit ihrer gewaltigen Dachfläche ist sie ein markanter, überaus prägender Bestandteil der bäuerlichen Kulturlandschaft. Eindrücklich bezeugt der grossvolumige Ökonomiebau die zunehmende Bedeutung von Viehzucht und Milchwirtschaft in der Freiämter Agrarlandschaft des späten 19. Jahrhunderts.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Im Brandkataster wurde die Scheune 1883, das "Einfahrtshaus mit Rampe" 1884 neu eingetragen und für eine ansehnliche Summe von 19'500 Fr. versichert. Bauherren waren die Gebrüder Huber, Viktors.
Beschreibung:Die Giebelfronten der Scheune und die Ställe sind massiv gemauert, darüber erhebt sich das Gebäude als solide Gerüstkonstruktion mit vertikaler Bretterschalung an den Aussenwänden. Der Baukörper ruht unter einem aussergewöhnlich mächtigen, traufseitig ausladenden und mit einer grossen abgeschrägten Vorbühne ausgestatteten Satteldach. Auf der Südseite ist der Vordachbereich als offene, sorgfältig gepflästerte Arbeits- und Verkehrsfläche ausgebildet, während die Nordseite mit dem arkadenartigen Vorbau geschlossener in Erscheinung tritt.
Ein markantes Zeichen setzt die in Längsrichtung angelegte Hocheinfahrt in den Heuraum, welche über eine mächtige Auffahrtsrampe erschlossen ist. Im gemauerten Rampenkörper ist ein gewölbter Kellerraum untergebracht.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung.
Literatur:- Pius Räber, Die Bauernhäuser des Kantons Aargau, Bd. 1, Basel 1996, S. 352, 353 (Abb. 651).
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0488-0490: Brandkataster Gemeinde Boswil 1850-1938.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=119790
 

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