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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 19th cent. |
| Grundlage Datierung: | Schätzung |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Teil einer Baugruppe |
| Weitere Teile der Baugruppe: | SCL003-006, SCL920 |
| Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Schlossscheune |
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Dokumentation |
| Würdigung: | Schlossscheune aus dem frühen 19. Jahrhundert, die nach der 2008/09 erfolgten Teilerneuerung und Umnutzung zu Restaurantbetrieb ihr spätklassizistisch-biedermeierliches Erscheinungsbild mit Korbbogenportal und gekuppeltem Rundbogenfenster im Giebelfeld beibehalten hat. Zusammen mit dem westlich angebauten Gartenhaus (Kantonales Denkmalschutzobjekt SCL006) bildet das ehemalige Ökonomiegebäude die südliche Begrenzung des Schlosshofs, wie sie in ähnlicher Form bereits aus dem 18. Jahrhundert überliefert ist. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Der spätklassizistisch-biedermeierlichen Formensprache nach zu schliessen, dürfte die Schlossscheune aus dem frühen 19. Jh. stammen. Im ersten verfügbaren Brandkataster von 1829 wird sie als "Scheune nebst Remise, von Stein und Holz, mit Ziegeldach" erwähnt [1]. Ein ähnliches Alter wie die Scheune dürfte das westseitig anschliessende, ebenfalls spätklassizistisch geprägte Gartenhaus aufweisen (Kantonales Denkmalschutzobjekt SCL006). Wohl im frühen 20. Jh. wurde ostseitig zur Dorfstrasse hin ein Wohnhaustrakt mit zeittypischem Fugenputz angefügt.
Anlässlich umfassender Umgestaltungsarbeiten im Schlosshofareal hat man 2008/09 die angeblich baufällige Schlossscheune bis auf die westliche Stirnmauer und Teile der Dachkonstruktion abgebrochen und unter Verwendung einzelner Bauteile in historisierender Form wieder aufgebaut. In die neue Nutzung als Restaurantbetrieb einbezogen wurde das denkmalgeschützte Gartenhaus. Der östliche Wohnhausanbau hingegen hat einem kubischen Neubau Platz gemacht [2]. |
| Beschreibung: | Zusammen mit dem denkmalgeschützten Gartenhaus (SCL006) und dem 2008/09 durch einen Neubau ersetzten östlichen Wohntrakt bildet die Schlossscheune die südliche Begrenzung des Schlosshofs, wie sie in ähnlicher Form schon auf einem "Grundriss der Herrschaft Schöftland" um 1750 dargestellt ist [3].Das bis auf die westliche Giebelmauer und Teilen der Dachkonstruktion von Grund auf erneuerte ehemalige Ökonomiegebäude bildet heute den Kernbereich des Gastronomiebetriebes. Beim Wiederaufbau wurde die frühere Raumgliederung mit Tenn, Stall, Remise und Heuraum in der Fassadengestaltung reproduziert. Das zeittypische korbbogige Tennportal mit betonten Bogenanfängern wie auch der rechteckige Remiseneingang weisen heute eine Vollverglasung zur Belichtung des Innern auf.
Die vom historischen Baubestand verbliebene westliche Stirnmauer ist aus Kalkbruchsteinen gefügt und wird seitlich akzentuiert durch gequaderte Ecklisenen aus Sandstein. Ebenfalls in Sandstein gefasst und wie das Tenntor mit Kämpfern versehen ist das hohe dreiteilige Rundbogenfenster im Giebelfeld. |
| Anmerkungen: | [1] Staatsarchiv Aargau, BA.05.0079: Brandassekuranz Schöftland/Bezirksamt Kulm 1829; Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0274-0277: Brandkataster Schöftland 1850-1938.
[2] Umbaupläne Bauarchiv Gemeinde Schöftland und Archiv Kantonale Denkmalpflege.
[3] Abgebildet in Holliger 1992, Frontispiz. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
| Literatur: | - Christian Holliger, Schöftland: Geschichte und Geschichten, Schöftland 1992. |
| Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, BA.05.0079: Brandassekuranz Schöftland/Bezirksamt Kulm 1829; Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0274-0277: Brandkataster Schöftland 1850-1938. |
| Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=128351 |
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