INV-TUR919 Bahnhofstrasse 12, 1860 (ca.)-1870 (ca.) (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-TUR919
Signatur Archivplan:TUR919
Titel:Bahnhofstrasse 12
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Ansicht von Südwesten (2015)
Bezirk:Baden
Gemeinde:Turgi
Adresse:Bahnhofstrasse 12
Versicherungs-Nr.:59
Parzellen-Nr.:77
Koordinate E:2661375
Koordinate N:1260573
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2661375&y=1260573

Chronologie

Entstehungszeitraum:between approx. 1860 and approx. 1870
Grundlage Datierung:Schätzung

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Profane Wohnbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Wohnhaus mit Gewerbelokal
Epoche / Baustil (Stufe 3):Historismus

Dokumentation

Würdigung:Wohnhaus mit Ladenlokal von 1860/70, das an der Strasse zum neu entstandenen Bahnhof errichtet wurde. Das Gebäude ist trotz mehrfacher Veränderungen noch als breitgelagerter spätklassizistischer Putzbau mit zeittypisch strenger Achsenbildung zu erkennen. Als ehemaligen Dorfladen am Auftakt der Bahnhofstrasse kommt ihm zudem lokalgeschichtliche Bedeutung zu.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Das Wohn- und Geschäftshaus, das um 1900 „Bazar“ genannt wurde und den Dorfladen enthielt, entstand nach Ausweis seiner spätklassizistischen Formen wohl um 1860/70. Sicherlich war der Standort von der Nähe zum 1858 eröffneten Bahnhof angeregt.
Im Lauf des 20. Jh. erfuhr das Gebäude sukzessive eine Reihe von Veränderungen, wobei insbesondere das Erdgeschoss stark umgestaltet und das Dach erneuert wurden.
Beschreibung:Der ehemalige „Bazar“ steht nahe des Bahnhofs an der gleichnamigen Strasse und bildet so dorfeinwärts einen markanten baulichen Akzent. Der gut proportionierte spätklassizistische Mauerbau ist mit seiner Längsseite an die Strasse gestellt und trägt ein knappes, flach geneigtes Walmdach. Vollständig symmetrisch durchgebildet, zählt er im Obergeschoss sieben auf drei Fensterachsen, die insgesamt zur Mitte gerückt und in den äusseren Achsen etwas weiter gestellt sind, was die Massivität der Gebäudeecken betont und die Fassade rhythmisiert. Das in späterer Zeit veränderte Erdgeschoss war schon um 1900 in zwei breite Schaufenster und einen mittigen Eingang geteilt; es zeigte eine horizontale Putzbänderung und Einzelfenster an der Stelle der heutigen Eingänge (vgl. alte Postkartenansicht des „Bazars“). Die schlanken, gefalzten Rechteckfenster des Obergeschosses werden durch profilierte Gesimsbekrönungen ausgezeichnet (Jalousieläden erneuert). Die Dachuntersicht ist in der zeittypischen Art als Zahnschnitt-Kranzgesimse geformt. Das Dach ist erneuert.
An der Nordseite schliesst ein flach gedeckter Ladentrakt an.
Inneres nicht gesehen.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung.
- Gemeinde Turgi. Kommunales Inventar Bauten und Anlagen, bearbeitet durch das Büro Arcoplan, 1993, Nr. 13.
Literatur:- Verweben. Siedlungsentwicklung und historische Identität in der Gemeinde Turgi, hrsg. von der Gemeinde Turgi, Turgi 2014, S. 15 (hist. Postkartenansicht).
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=129091
 

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