INV-LEU913 Dürrenäscherstrasse 5, 7, 1841 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-LEU913
Signatur Archivplan:LEU913
Titel:Dürrenäscherstrasse 5, 7
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Ansicht von Süden (2014)
Bezirk:Kulm
Gemeinde:Leutwil
Adresse:Dürrenäscherstrasse 5, 7
Versicherungs-Nr.:29A,B
Parzellen-Nr.:92
Koordinate E:2655498
Koordinate N:1240365
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2655498&y=1240365

Chronologie

Entstehungszeitraum:1841
Grundlage Datierung:Brandkataster

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Bäuerlicher Vielzweckbau

Schutz / Status

Status Bauinventar:Neuaufnahme Bauinventar 2015

Dokumentation

Würdigung:Gut erhaltenes Bauernhaus von 1841, welches mit seiner markanten giebelständigen Stellung zur Strasse ein prägendes Element des historischen Ortskerns von Leutwil bildet. Der lang gestreckte, in Mischbauweise aus Stein, Fachwerk und Holz erstellte und mit einem steilen Satteldach ausgestattete Baukörper repräsentiert eine jüngere Hausgeneration mit Ziegeldach, welche entwicklungsgeschichtlich in der Nachfolge der älteren, strohgedeckten Holzhäuser steht.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Im Brandkataster ist das Gebäude erstmals 1841 als „neues Haus, 2 Stock hoch, von Stein, Riegel und Holz, mit gewölbtem Keller, Bescheuerung und Ziegeldach“, in den Händen von Hans Ulrich Kaspar, verzeichnet [1]. Abgesehen von gewissen Veränderungen am Scheunentrakt hat das Gebäude sein ursprüngliches Erscheinungsbild weitgehend bewahrt.
Beschreibung:In der Nutzungsabfolge Wohnteil-Tenn-Stall (Mittertennhaus) erstellter bäuerlicher Vielzweckbau unter mittelsteilem, geradem Satteldach, dessen ruhige Dachflächen wesentlich zum homogenen Erscheinungsbild des Dorfkerns beitragen. Der grossvolumige Baukörper stösst in Südwest-Nordost-Ausrichtung giebelständig an die Dürrenäscherstrasse, wobei die fensterlose scheunenseitige Stirnmauer auffälliger und prägender Bestandteil des Strassenraumes ist. Die südwärts gerichtete Stubenfront des Wohnteils zeigt sechs regelmässige Fensterachsen, deren innerste in gängiger Manier den Hauseingang aufnimmt (Türflügel erneuert). Die knapp gehaltene Dachtraufe über dem Wohnbereich ist mit einer grosszügig gekehlten Holzverschalung ausgestattet. Auf der Hausrückseite zieht sich eine bretterverschalte Laube über das gesamte Obergeschoss. Hausinneres nicht gesehen.
Der zur Strasse hin anschliessende Scheunentrakt zeigt auf der Südseite noch die ursprüngliche Nutzungsabfolge von Tenn, Stall und Futtertenn, während rückwärtig der Tennbereich zu einer Erschliessungszone für das Wohnhaus umgebaut ist. Über dem im 20. Jh. mit Kalksandsteinen aufgemauerten Stall kragt beidseitig eine bretterverschalte Vorbühne vor, welche als Erweiterung des Heuraums und zugleich auch als Vorschermen dient.
Anmerkungen:[1] Staatsarchiv Aargau, BA.05.0073: Brandassekuranz Leutwil 1829-1848; Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0248-0251: Brandkataster Leutwil 1850-1938.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, BA.05.0073: Brandassekuranz Leutwil 1829-1848; Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0248-0251: Brandkataster Leutwil 1850-1938.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=129234
 

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