Identifikation |
Signatur: | INV-ROT913B |
Signatur Archivplan: | ROT913B |
Titel: | Remise "Miescher-Heimet" |
Ansichtsbild: |
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Bildlegende: | Ansicht von Nordwesten (2017) |
Bezirk: | Zofingen |
Gemeinde: | Rothrist |
Ortsteil / Weiler / Flurname: | Sennhof |
Adresse: | bei Bernstrasse 121 |
Versicherungs-Nr.: | 247 |
Parzellen-Nr.: | 273 |
Koordinate E: | 2634108 |
Koordinate N: | 1239484 |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | between 1860 and 1870 |
Grundlage Datierung: | Schätzung |
Nutzungen: | 2003 Teil des Ortsmuseums |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Teil einer Baugruppe |
Weitere Teile der Baugruppe: | ROT913A |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Schopf, Remise |
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Dokumentation |
Würdigung: | Gut erhaltene, um 1860/70 entstandene Remise mit Speicherräumen, die zu dem heute als Ortsmuseum eingerichteten „Miescher-Heimet“ (Bauinventarobjekt ROT913A) gehört. Der zweigeschossige Sichtfachwerkbau zeigt sich mit seinen für einen Nebenbau sorgfältig gestalteten Fassaden weitgehend unverändert und dokumentiert die Geschichte der Hofanlage, die neben dem Hauptgebäude ehemals auch ein Stöckli umfasste. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die Remise, die seit jeher zum heute als Ortsmuseum eingerichteten „Miescher-Heimet“ (Bauinventarobjekt ROT913A) gehört, weist mit ihren Bauformen ins mittlere 19. Jahrhundert. Nach der Höhe der ursprünglichen Versicherungsnummer dürfte sie um 1860/70 entstanden sein. Der erste verfügbare Brandkatastereintrag von 1875 lautet auf ein „Oekonomiegebäude, Wagenremise u. Speicher v. Wickel u. Holz, 1 gew. Keller“ [1]. Seit einer Renovation im Jahr 2003 ist das Gebäude Teil des wenig später 2007 im „Miescher-Heimet“ eingerichteten Ortsmuseums. |
Beschreibung: | Östlich an den ehemaligen Ökonomieteil des „Miescher-Heimets“ schliesst eine zweigeschossige Remise an, deren Obergeschoss ehemals Speicherräume enthielt. Das aus feingliedrigem Sichtfachwerk erstellte Gebäude wird quer zur Firstrichtung des Hauptgebäudes von einem ungebrochenem Satteldach auf liegendem Stuhl abgeschlossen, das sich mit der Giebelfront zur nördlich vorbeiführenden Hauptstrasse wendet. Die südseitige Giebelfront überzieht eine Laube auf hohen, beschnitzten Stützen, die wohl nachträglich mit einer vertikalen Verbretterung geschlossen wurde. Eine gleichfalls vertikale, zierbeschnittene Schalung ist im Giebelfeld angebracht. Vor der Renovation war die Machart der Ausfachungen zu erkennen, die zum Teil mit roh zubehauenen Jungtannenstämmen gefüllt und mit einem stroharmierten Lehmverstrich versehen waren. Zur Bernstrasse öffnen sich stirnseitig zwei grosse zweiflüglige Toreinfahrten. Das darüberliegende Speichergeschoss ist mit Einzelfenstern versehen, die schön profilierte Gesimse zeigen. Die südseitigen Türen und Fenster sind mit biedermeierlichen Beschlägen versehen. An der östlichen Traufseite ist das sogenannte „Wolfsgarn“ angebracht, das ehemals am gleichnamigen, später abgebrochenen Haus an der Einmündung des Grüthgässli in die Bernstrasse hing und 1808 zum Einfangen des letzten Wolfs gedient haben soll [2]. Im Inneren des Obergeschosses waren Kornschütten vorhanden. |
Anmerkungen: | [1] Staatsarchiv Aargau: CA.0001/0647-0649, Brandkataster Gemeinde Rothrist, 1875-1938. [2] Vgl. R[olf] Hofer, Rothrist in alten Ansichten, Zaltbommel (NL), 2. Auflage, 1981, Abb. 17. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Schweizerisches Inventar der Kulturgüter von nationaler Bedeutung, B-Objekt (regionale Bedeutung). |
Literatur: | - Zofinger Tagblatt, 13.12.2003. |
Quellen: | - Staatsarchiv Aargau: CA.0001/0647-0649, Brandkataster Gemeinde Rothrist, 1875-1938. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=133587 |
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