INV-AAB944 Wagnerei, 1881 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-AAB944
Signatur Archivplan:AAB944
Titel:Wagnerei
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Ansicht von Norden (2020)
Bezirk:Zofingen
Gemeinde:Aarburg
Adresse:bei Galligässchen 4
Versicherungs-Nr.:238
Parzellen-Nr.:732
Koordinate E:2634923
Koordinate N:1240896
Situationsplan (AGIS):https://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2634923&y=1240896

Chronologie

Entstehungszeitraum:1881
Grundlage Datierung:Brandkataster

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Wagnerei, Drechslerei

Schutz / Status

Status Bauinventar:Neuaufnahme Bauinventar 2021

Dokumentation

Würdigung:Fachwerkbau von 1881 mit später eingebauter Wagnerei. Das Gebäude birgt eine vollständig erhaltene Wagnereieinrichtung aus der Entstehungszeit des Betriebs um 1910 und bezeugt auf anschauliche Weise ein inzwischen fast ganz verschwundenes Handwerk.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Die Wagnerei gehört zum Haus Galligässchen 4 (Assekuranz-Nr. 237) und bildet mit diesem ein kleines Ensemble. Der eingeschossige Fachwerkbau wurde gemäss Brandkataster 1881 als Scheune aus Rieg (Fachwerk) und Holz mit Ziegeldach erbaut. Als der Kleinbau in das Eigentum des Wagners Friedrich Christen überging, erfolgte die Umnutzung der Scheune zur Wagnerei. Davon zeugt die bis heute vollständig erhaltene Wagnereieinrichtung aus der Entstehungszeit des Betriebs um 1910.
Beschreibung:Der zweckmässig gestaltete Kleinbau steht nördlich des Wohnhauses Galligässchen 4 in firstparalleler Richtung zu diesem. Die Wände des eingeschossigen Baukörpers unter einem Satteldach sind zum grössten Teil als verputzte Fachwerkkonstruktion errichtet; der vorstehende Gebäudeteil im Nordwesten, der einen Vorraum zur Werkstatt umfasst, ist in Ständerbauweise aufgeführt. Die Giebelfelder sind mit einer Bretterverschalung versehen. Die grosszügigen Rechteckfenster der Werkstatt bewahren ihre hölzernen Sprossenrahmen. An der Tür vom Vorraum zur Werkstatt befindet sich noch die Anschrift des Wagners «Fr. Christen». Die Wagnereieinrichtung umfasst neben den Werkbänken an den Längsseiten des Raumes zahlreiche Äxte, Beile, Sägen, Zangen und andere Werkzeuge. In der Mitte des Raumes steht eine aus der Anfangszeit der Wagnerei stammende Bandsäge der Holzbearbeitungs-Maschinenfabrik Adolf Aldinger, Stuttgart Obertürkheim. Im Vorraum zur Werkstatt befinden sich historische landwirtschaftliche Geräte.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau (StAAG): CA.0001/0599-0602, Brandkataster Gemeinde Aarburg, 1850–1938.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=138301
 

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