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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 18th cent. |
| Grundlage Datierung: | Schätzung |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Teil einer Baugruppe |
| Weitere Teile der Baugruppe: | Mühle (Bauinventarobjekt RUF904) |
| Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Mühlenscheune |
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Dokumentation |
| Würdigung: | Ursprünglich zur ehemaligen Getreidemühle gehörende, freistehende Stallscheune, die wie die Mühle selbst 1639 erbaut worden sein dürfte. Der stattliche Fachwerkbau mit Bruchsteinfüllungen unter einem leicht geknickten Satteldach bewahrt wesentliche Teile der bauzeitlichen, teils aus Eichenholz gezimmerten Fachwerkkonstruktion. Zusammen mit der benachbarten Mühle (Bauinventarobjekt RUF904) bildet die Mühlescheune eine historisch wertvolle und ortsbildprägende Baugruppe. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die gegenüber der ehemaligen Rudolfstetter Mühle (Bauinventarobjekt RUF904) gelegene Mühlescheune gehörte ursprünglich wohl zu diesem landwirtschaftlich bedeutenden Gewerbebetrieb. Die Mühle entstand gemäss der Portalinschrift 1639 für Heinrich Widerkehr, den damaligen Ammann von Dietikon und dessen Ehefrau Margareta Kuony [1]. Bei der einstigen Mühlescheune sprechen die Gesamterscheinung und der grosse Anteil an Eichenholz in der Fachwerkkonstruktion für ein ähnlich hohes Alter. Das südöstlich angrenzende Wohnhaus ist eine Ergänzung des 19. Jh. (nicht Teil des Schutzumfangs.) Vor dem Futtertenn wurde 1990 eine Milchkammer angebaut [2]. |
| Beschreibung: | Die ursprünglich freistehende Stallscheune befindet sich gegenüber der ehemaligen Mühle (Bauinventarobjekt RUF904) auf der Nordostseite der Mühlegasse, auf die sie traufständig ausgerichtet ist. Der stattliche Fachwerkbau unter einem leicht geknickten Satteldach gliedert sich in Tenn, Stall und Futtertenn. Die freistehende nordöstliche Stirnseite zeigt im Giebel noch das schmucke, rot gefasste Fachwerk mit Bruchsteinfüllungen. Das nur 0,15 m dicke Mauerwerk darunter ist als Vormauerung zu identifizieren, was am westlichen Eckständer der originalen Fachwerkkonstruktion und am zugehörigen, zierbeschnitzten Bug besonders gut zu erkennen ist. Die Vormauerung wurde im 19. Jh. zum Schutz der witterungsexponierten Nordwestfassade angebracht. An der strassenseitigen Trauffassade bewahrt der Heubühnenbereich das originale Fachwerk mit kräftig dimensionierten Konstruktionshölzern, wobei der grosse Anteil an Eichenholz auf ein hohes Alter der Ständerkonstruktion hinweist und dafür spricht, dass die Scheune zeitgleich mit der Mühle entstanden ist. Zum typischen Erscheinungsbild eines Fachwerks aus dieser Zeit gehören auch die kleinen, in den Bruchsteinfüllungen ausgesparten Lüftungsdreiecke. Der traufseitige Dachvorscherm ruht auf Bügen, die mit Zugbändern gesichert sind. Der Stall wurde in jüngerer Zeit ummauert. Vor dem Futtertenn wurde 1990 eine Milchkammer angebaut. Gebäudeinneres nicht gesehen. |
| Anmerkungen: | [1] Peter Felder, Die Kunstdenkmäler des Kanton Aargau. Bd. 4: Der Bezirk Bremgarten, Basel 1967, S. 350.
[2] Rudolfstetten-Friedlisberg Baugesuchsarchiv, Baugesuch Nr. 90/47. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung. |
| Quellen: | - Staatsarchiv Aargau (StAAG): CA.0001/0100, Brandkataster Gemeinde Rudolfstetten, 1899–1938.
- Gemeinde Rudolfstetten-Friedlisberg Baugesuchsarchiv, Baugesuch Nr. 90/47. |
| Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=139586 |
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