| Ansichtsbild: |
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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | approx. 1840 |
| Grundlage Datierung: | Schätzung |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
| Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerlicher Vielzweckbau |
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Dokumentation |
| Würdigung: | Gemauertes Juragiebelhaus in markanter Querstellung am zur Kirche aufsteigenden Kirchweg. Zusammen mit dem benachbarten Alten Schulhaus (Bauinventar HEN901) nimmt das Gebäude eine wichtige Stellung im Ortsbild von Herznach ein. Die charakteristische Trauffassade des ehemaligen Mittertennhauses ist beim Umbau 2004/2005 erhalten geblieben, während das Hausinnere tiefgreifend renoviert und zu einem reinen Wohnhaus umfunktioniert wurde. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das Gebäude dürfte um 1840 entstanden sein. Im Volksmund wird es "s'Oberlehrers Hus" genannt. Als Eigentümer ist um 1850 Lehrer Karl Biri urkundlich belegt [1].
In den Jahren 2004/2005 hat das Gebäude unter Wahrung des äusseren Erscheinungsbildes einen umfassenden Umbau erfahren. Über die gesamte Grundfläche von Wohn- und Ökonomieteil wurden zwei moderne Wohnungen in stockwerkweiser Anordnung eingerichtet. Der Bereich des Tenns dient heute als interne Erschliessungszone. Im ehemaligen Wohnteil wurde die ursprüngliche Raumaufteilung zugunsten grosszügigerer Verhältnisse aufgegeben. Nebst den Aussenmauern blieben Teile der originalen Deckenbalkenlage im Obergeschoss und die Dachkonstruktion erhalten. |
| Beschreibung: | Der ehemalige bäuerliche Vielzweckbau steht quer zur zeilenartigen Bebauung am Kirchweg in unmittelbarer Nähe des Alten Schulhauses (Bauinventar HEN901) und zum Kirchenbezirk (Denkmalschutzobjekte HEN001-HEN003). Mit seiner Schauseite ist es hangabwärts auf den Dorfplatz gerichtet. Unter durchlaufendem, leicht geknicktem Satteldach erstreckt sich die massiv gemauerte Fassade mit dreiachsigem Wohnteil sowie seitlich anschliessendem Ökonomietrakt mit zentralem Tenn und aussenliegendem Stall (heute zu Wohnzwecken ausgebaut). Das korbbogige Tennportal (heutiger Haupteingang) und die ovalen Lüftungsöffnungen an der Heubühnenwand verleihen dem Gebäude sein charakteristisches spätklassizistisch-biedermeierliches Gepräge. An der zweiachsig ausgebildeten Stirnseite befindet sich der alte Hauseingang [2]. Sämtliche Tür- und Fenstergewände sind grau gestrichen; sie weisen denselben Farbton wie die Eckquadermalerei an der östlichen, zum Kirchweg gerichteten Hausecke auf.
Das Hausinnere wurde beim Umbau von 2004/2005 grundlegend verändert, die frühere Raumstruktur ist heute nur noch bedingt ablesbar [3]. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
| Anmerkungen: | [1] Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0310-0312: Brandkataster Gemeinde Herznach 1850-1900.
[2] Ehemaliger Hauptzugang des Hauses. Weitere, untergeordnete Zugänge befanden sich früher im Tenn und auf der rückwärtigen Seite des Hauses (vgl. Kurzinventar 1997).
[3] Ehemalige Viererteilung mit Stube/Nbenstube im vorderen, und Küche/Kammer im rückwärtigen Bereich. Die Küche war über einen schlauchartigen, leicht abfallenden Gang mit dem Tenn verbunden. Dieses erstreckte sich über die gesamte Gebäudetiefe, darüber war die "Brügi" zum Trocknen des Korns eingerichtet. Seitlich an das Tenn folgte der Stall, welcher nur etwa drei Viertel der Gebäudetiefe einnahm. Dahinter befand sich ein Kellerraum mit Balkendecke und Naturboden, der vom Tenn aus über wenige Stufen zugänglich war (vgl. Kurzinventar 1997). |
| Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0310-0312: Brandkataster Gemeinde Herznach 1850-1900.
- Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar, Herznach VI-6/4. |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=14244 |
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