| Ansichtsbild: |
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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | approx. 1850 |
| Grundlage Datierung: | Schätzung |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
| Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerlicher Vielzweckbau |
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Dokumentation |
| Würdigung: | Der am südöstlichen Ortseingang gelegene, traufständige Vielzweckbau ist ein typischer und gut erhaltener Vertreter des gemauerten Juragiebelhauses aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Ausserhalb des historischen Dorfgefüges für eine wohlhabende Bauernfamilie erbaut, weist das grosszügig konzipierte und in einem Guss erstellte Mittelstallhaus alle Attribute des spätklassizistischen ländlichen Bauens auf. Der Sockel und die Hausteinrahmungen aus gelbem Kornbergerstein verleihen der Fassade eine repräsentative Note. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das Bauernhaus wurde um 1840 erbaut und ist weitgehend im Originalzustand erhalten. Die modernen Erweiterungsbauten wurden zurückversetzt am Westende des Hauses erstellt. |
| Beschreibung: | Das Haus steht – um den breiten Vorplatz mit Brunnen zurückversetzt – traufständig an der Hauptstrasse. Ein gerades, nur knapp vorspringendes Satteldach mit durchlaufendem, verschaltem Vorscherm fasst den vierachsigen Wohnteil und den Wirtschaftstrakt mit Stall, Tenn und Remise zusammen. An der Rückfront des Wohnteils liegt eine teilweise bühnenartig breite, an der Giebelseite zum Zimmer ausgebaute Laube. Sie liegt unter einem abgeknickten Schleppdach. Der Baukörper ist rundum gemauert, sämtliche Öffnungen sind mit gelbem Kornbergerstein gerahmt. Über der zweiachsigen Giebelfront des Wohnteils schmücken ein zeittypisches rundbogiges Zwillingsfenster und eine Lünette das Giebelfeld. Grossformatige Fenster mit Jalousieläden und ausgeprägten Blockbänken belichten den Wohnteil. Eine neue Freitreppe mit fünf Stufen liegt vor dem Hauseingang. Dieser verfügt über eine schöne spätklassizistische Verdachung mit Zahnschnittfries und leerem Sturzfeld und über das originale eichene Türblatt mit Rautenfüllung und originalen Messingbeschlägen. Die Rahmung des Hauszugangs stösst direkt an das Hausteingewände des Stalleingangs. Drei Lünetten in der Heubühnenwand und die korbbogige Toreinfahrt mit Kämpfern und Schlusstein schmücken den Ökonomieteil. Aufgedoppelte Tenntorflügel mit Sonnenradmotiv.
Die Grundrissanlage des Hauses folgt dem gängigen Schema mit stallseitigem Hausgang und vierteilig angeordneten Räumen. Stube und Nebenstube nehmen den strassenseitigen, Küche und Vorratskammer den rückwärtigen Bereich ein. Neben der Küche führt eine Treppe ins Obergeschoss, welches die Schlafkammern enthält. Das Innere wurde unter Beibehaltung der Raumaufteilung modernisiert. Der eindrückliche mächtige Gewölbekeller mit Belüftungsöffnungen und umlaufenden Entwässerungsrinnen ("Agten", vgl. Dinkel 1987, S. 128) mit Steinplatten entlang der Mauern ist zusätzlich direkt von der Küche aus zugänglich. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung. |
| Literatur: | - Josef Dinkel-Obrist, Unser Dorf. Bruchstücke aus der Geschichte von Eiken, Eiken 1987, S. 128.
- J. August Rohrer, Eiken unsere Heimat. Erinnerungsschrift zum Bau von Schulhaus und Turnhalle, Eiken 1953/54.
- Pius Räber, Die Bauernhäuser des Kantons Aargau, Bd. 2, Baden 2002, Abb. 196, S. 125. |
| Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0291-93: Brandkataster Eiken, 1850–1938.
- Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar,VI-1/7. |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=14570 |
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