Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1894 |
Grundlage Datierung: | Schriftliche Quelle |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Öffentliche Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Schulhaus |
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Dokumentation |
Würdigung: | Als Gemeindehaus genutztes kleines Landschulhaus von 1894 mit Walmdach und zeichenhaftem Glockentürmchen unter Pyramidenhelm. Der in seiner Grundform spätklassizistisch anmutende Bau präsentiert sich seit der letzten Sanierung und Erweiterung von 1999 als gelungene Kombination aus purifiziertem Altbau und rückwärtigem Neubau. Das an der Einmündung des alten Gansingerwegs stehende Gebäude definiert mit seinen streng axial durchgeformten Fassaden den platzähnlichen Aussenraum mit Linde und nimmt als Dorfmittelpunkt eine wichtige Stellung im Ortsbild ein. Ausserdem kommt dem öffentlichen Gebäude und ehemaligen Schulhaus eine hohe lokalgeschichtliche Bedeutung zu. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Der Schulhausneubau wurde 1894 nach einem Brand des Vorgängerbaus neu errichtet. Bis zu seiner Fertigstellung fand der Schulunterricht im grossen Bauernhaus Hauptstrasse 26 (Bauinventar OHO902) statt. Das später zum Gemeindehaus umgenutzte Gebäude wurde 1998/99 tiefgreifend saniert und durch den rückwärtigen neuen Anbau volumenmässig verdoppelt [1]. Die profilierten Fensterbänke des Altbaus haben dabei ihre Zierkonsolen eingebüsst. Auch die Inschrift mit Baudatum am Sturz des Mittelfensters im Erdgeschoss ist nicht erhalten geblieben. Am 2. November 2009 übernahm das Haus interimistisch die Funktion des Gemeindehauses für das ganze Mettauertal, dessen fünf Gemeinden auf Anfang 2010 fusionierten. |
Beschreibung: | Ein Glockentürmchen mit spitzem, blechgedecktem Helm bekrönt das flachgeneigte Walmdach des drei auf zwei Achsen zählenden zweigeschossigen Baukörpers. Nordseitig schliesst der um Mauerstärke eingezogene Treppenhaustrakt mit neu gestaltetem Haupteingang an. Die Gebäudekanten sind von flachen, farblich leicht abgehobenen Putzlisenen gefasst. Die grosszügige Befensterung besteht aus sehr hohen Rechteckfenstern mit kantigen Gewänden und profilierten Bänken aus rotgrünem Oberhofener Schilfsandstein. Das Schulhaus dürfte seinerzeit pro Stockwerk einen grossen Unterrichtsraum beherbergt haben. Die innere Raumdisposition ist nicht erhalten. Der schlichte Altbau bildet heute mit dem leicht versetzt dahinterliegenden Neubauvolumen eine gelungenes Ganzes, welches dem mit einer Linde bepflanzten Dorfplatz Halt gibt. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung. |
Anmerkungen: | [1] Zur Planungsgeschichte siehe Aargauer Zeitung, 6. Mai 1998. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=15627 |
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