STC-MUR839.002 Pfarrkirche, abgebrochen, 1757 (Dossier (Spezialinventare))

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Signatur:STC-MUR839.002
Signatur Archivplan:MUR839.002
Titel:Pfarrkirche, abgebrochen
Ansichtsbild:
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Bildlegende:1- Inneres der abgebrochenen Pfarrkirche. Zustand 1895, Bleistiftzeichnung von Br. Burkard Küng im Kollegium Sarnen, Georg Germann, Die Kunstdenkmäler des des Kantons Aargau, Bd. 5, Basel 1967, S. 195.
Darin:Die Pfarrkirche von Muri wurde 1935/36 unter Wiederverwendung des frühbarocken Chors von 1640-1644 und des mittelalterlichen Turms von 1335 erneuert. Das Schiff wurde abgebrochen. Von der vorherigen Kirche ist eine Bleistiftzeichnung von Br. Burkard Küng erhalten, die den Innenraum um 1865 zeigt. Der Pfarrer P. Urs Victor Frey veranlasste von 1753-1754 eine grosse Renovation, bei der die Flachdecke durch ein Lattengewölbe mit Stichkappen ersetzt wurde. Darauf wurde die Kirche mit "Quadrador-Arbeit,…Laub- und Bandelwerkh" (PfA, Pfarrchronik 1755, S. 53 f.). ausstuckiert. Die Stuckaturen trugen folgende Symbole, die im Chor auf die Figuren an den Wänden Bezug nahmen: An der Evangelienseite: 1. (Salvator) aufgehende Sonne, 2. (Muttergottes) aufgehende Sonne, 3. (St. Anna) Paar in Muschel, 4. (Hl. Josef) zwei Lilien in Vase, 5. Hostie in Monstranz, 5. Adler, zur Sonne fliegend, 6. Lilie. An der Epistelseite: 1. Springbrunnen, 2. Phönix, 3. Hand mit Zweig, 4. Taube, zur Arche zurückkehrend, 5. pfeilerverwundeter Hirsch an der Quelle, 6. Tanne, vom Blitz zerschmettert. Als Stuckateure wurde Christian Scharpf aus dem Tirol genannt, seine Brüder Joseph und Johannes, dieser noch als Lehrjunge, und Antoni Klotz, ein in der Zentralschweiz sehr bekannter Trupp. Die Deckenbilder wurden schon 1757 von Antoni Dentzel ersetzt und die Stuckaturen von Christian Scharpf und Gregor Schwab ersetzt. Bei dieser Gelegenheit haben sie "das Laubwerkh mit Farben wenig tingieren lassen" (PfA, Pfarrchronik 1755 ff., S. 53 f.). 1780 liess man die Kirche frisch weisseln, dabei wurden die Stuckaturen blau und rot überstrichen (PfA, Pfarrchronik 1755, S. 59.). 1807 erfolgte eine erneute Weisselung und man hatte "das alte Geschmier von rotbrauner Farb mit gelber Farb zugedeckt" (PfA, Pfarrchronik 1755 ff., S. 63.). 1829 wurde wiederum der Innenraum geweisselt und einige Stuckaturen blau gestrichen. Bei der Renovation von 1935 erfolgte der Abbruch des Schiffs.
Technik:Antragsstuck
Gemeinde:Muri (AG)
Nutzung (Stufe 1):Sakrale Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Kirche (röm.-kath.)
Epoche / Baustil (Stufe 3):Rokoko
Entstehungszeitraum:1757
Grundlage Datierung:Literatur
Autorschaft:Scharpf, Christian, Joseph und Johannes, Klotz Antoni, und Schwab, Gregor.
Quellen:PfA, Pfarrchronik 1755 ff., S. 53 f., 59 und 63.
Literatur:Georg Germann, Die Kunstdenkmäler des des Kantons Aargau, Bd. 5, Basel 1967, S. 190-198.
 

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Related units of description:siehe auch:
INV-MUR901 Pfarrkirche St. Goar, 1935-1936 (Dossier (Bauinventar))
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=16376
 

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