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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 1848 |
| Grundlage Datierung: | Brandkataster |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
| Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerlicher Vielzweckbau |
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Dokumentation |
| Würdigung: | 1848 erbautes Juragiebelhaus, welches mit dem östlich angebauten Nachbargebäude eine kurze Bauzeile bildet. Das Mitterstallhaus trägt mit seinem verdachten Hauseingang, den halbkreisförmigen Lünetten und dem gedrückten Korbbogentenntor am Ökonomieteil typisch spätklassizistische Züge. Mit den umstehenden Gebäuden begrenzt das Haus einen hübschen Platzraum, der sich zur Hauptstrasse hin öffnet. Das Gebäude hat sein intaktes äusseres Erscheinungsbild bewahrt. Im Innern wurden die zwei geschossweise geteilten Wohnungen zu einer Wohnung zusammengelegt und vollständig modernisiert. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Der Michaelisplan zeigt vor der Mitte des 19. Jahrhunderts bereits eine teils verdichtete Bauzeile an der Kronengasse, dem Standort des Gebäudes. Im Brandkataster ist das Haus im Jahr 1848 als Neubau aufgenommen worden, Bauherr war Xaver Hinden [1]. Der obere Stock war 1850 noch nicht ausgebaut [2]. Für 1864 ist unter dem Besitzer Johann Mettauer eine aussergewöhnlich markante Erhöhung des Schätzwerts von 4550 auf 10'450 zu verzeichnen, deren Grund aber ungenannt bleibt. 1867 übernimmt Josef Mettauer die Liegenschaft. 1917 geht sie an den Betreibungsbeamten Albert Schmid, der zudem die Hälfte eines Bienenhauses versichert. 1998/99 wurde das Innere des Wohnteils tiefgreifend modernisiert. |
| Beschreibung: | Das einseitig angebaute Mitterstallhaus wird von einem geraden Satteldach geborgen, welches an der freistehenden südwestlichen Giebelseite knapp schliesst und rückwärtig einen tiefen Laubenraum überdeckt. Die Abschleppung hinter dem Ökonomieteil, welche früher Nebenräume barg, wurde 1998/99 durch einen Flachdachanbau mit Terrasse ersetzt. In der Mitte der zur Strasse orientierten Schaufront vermittelt die Einheit von Hauseingang, Freitreppe und Stalltür zwischen dem regelmässig befensterten, vierachsigen Wohnteil und der Scheunenfront mit Stall und aussenliegendem angeordnetem Tenntor. In die Heubühnenwand sind drei halbkreisförmige Lüftungsöffnungen eingelassen. Das Gewände des Korbbogentenntors steht auf kräftigen Radabweisern und ist mit kantigen Bogenanfängern und einem ebensolchen Schlussstein gegliedert.
Ein neben der Ökonomie durchlaufender Gang erschliesst das Erdgeschoss, welches bis zum Umbau von 1998/99 in Stube/Nebenstube und Küche/Kammer viergeteilt war. Zwischen Stube und Küche existierte ein Einbaubuffet mit Durchreiche. Die hölzerne Treppe mit Staketengeländer befindet sich im hinteren Bereich des Gangs neben der Küche. Sie wurde beim Umbau instandgestellt. Der ursprünglich vierteilige Grundriss im Obergeschoss und die historische Ausstattung des Hauses (Türen, Tannenriemenböden mit eichenen Rahmenfriesen, Eisenherd, Kachelofen) sind nicht erhalten. Die Zimmer im Obergeschoss werden heute durch einen neuen Mittelgang erschlossen. Den stark abgetieften, quer zum First liegenden Gewölbekeller erreicht man auch auf der Südostseite über einen breiten, rechtwinklig zur Fassade angelegten Abgang mit Falltüre. |
| Anmerkungen: | [1] Brandkataster Gipf-Oberfrick, 1828, Gemeindearchiv Gipf-Oberfrick
[2] Brandkataster Gipf-Oberfrick, 1850, StAA CA.0001/0306-8 1850 - 1938. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung. |
| Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0306-0308: Brandkataster Gemeinde Gipf-Oberfrick, 1850-1938.
- Gemeindearchiv Gipf-Oberfrick, Brandkataster Gipf-Oberfrick, 1828. |
| Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=16515 |
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