Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Sakrale Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Pfarrhaus |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 7/10/2008 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1564 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das 1564 noch als Pfrundhaus nachgewiesene Gebäude übernahm seine Funktion als Pfarrhaus im späten 16. oder frühen 17. Jahrhundert, nachdem bereits drei andere Häuser als Pfarrhaus gedient hatten. Zu unbekannter Zeit wurde es mit einem südlich anstossenden Haus, im Jahr 1617 mit dem westlichen Nachbarhaus vereinigt. Wohl im Jahr 1689 wurde das nunmehr drei ehemals getrennte Liegenschaften umfassende Haus renoviert. Im Lauf des 19. und 20. Jahrhundert erfolgten verschiedene kleinere Eingriffe, so im Jahr 1936 die Verlegung des Haupteingangs an den rückwärtig vorbeiführenden Kirchweg. 2008 wurde das Haus unter Denkmalschutz gestellt. Zur Zeit wird ein Umbau durchgeführt, bei dem das Erdgeschoss weitgehend erneuert, das Dach partiell ausgebaut sowie Pfarrhaus und Verwaltungstrakt klarer getrennt werden; gleichzeitig wird der Eingang in der Rückfassade aufgehoben. |
Beschreibung: | Das Pfarrhaus nimmt die südwestliche Ecke des hier zu einem schmalen Spickel verengten Kirchplatzes ein. In seiner geknickten nördlichen Trauffassade mit ehemals zwei Rundbogenportalen lässt der Bau noch die ursprünglich getrennten Häuser erkennen; die am westlichen Portal eingemeisselte Jahreszahl 1689 bezieht sich wohl auf den Umbau, bei dem auch die weiten gekehlten Fenstergewände der beiden Obergeschosse eingesetzt wurden. Die nordöstliche Giebelseite springt wegen der grösseren Bautiefe über die Flucht der Nachbarhäuser in den Platz vor, wo sie von einem wuchtigen spätgotischen Eckstrebepfeiler abgeschlossen wird. Über einem spätbarocken Stichbogenportal zeigt sie zwei Fensterachsen und ein das Dachgeschoss belichtendes Okulusfenster. Die zum Kirchweg gewandte rückwärtige Trauffassade zeigt fünf Fensterachsen, deren Rhythmus ebenfalls noch die ursprünglichen Einzelhäuser zeigt. Im Inneren wird das Haus von zwei rechtwinklig zueinander stehenden ehemaligen Brandmauern durchzogen, auf der Südseite bildet die Stadtmauer des ausgehenden 13. Jahrhunderts den Sockel der heutigen Aussenmauer. In den Obergeschossen haben sich eine barocke sowie mehrere biedermeierliche Türen erhalten. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=20712 |
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