INV-KAI913 Schmiede, 1907 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-KAI913
Signatur Archivplan:KAI913
Titel:Schmiede
Bezirk:Laufenburg
Gemeinde:Kaisten
Versicherungs-Nr.:556
Parzellen-Nr.:1358
Koordinate E:2645895
Koordinate N:1265559
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2645895&y=1265559

Chronologie

Entstehungszeitraum:1907
Grundlage Datierung:Schriftliche Quelle bzw. Mitteilung Max Amsler

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Schmiede

Dokumentation

Würdigung:Technik- und gewerbegeschichtlich interessante Schmiedewerkstätte von 1907 mit integral erhaltener Ausstattung. Die Esse mit elektrischer Druckluftzufuhr, der Amboss, das Rohmaterial an Eisen, das Werkzeug wie Zangen und Gesenke, die Maschinen und der elektrische Transsmissionsantrieb sind funktionsfähig erhalten. Als nahezu komplett eingerichtete Dorfschmiede von Seltenheitswert.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Von Emil Amsler 1907 erstellte Schmiede neben dem Dorfbach am damaligen östlichen Dorfrand von Kaisten, heute in der Abzweigung der Heubergstrasse gelegen. Die Söhne Karl und August Amsler führten den Betrieb weiter, bis 1999 der letzte Schmied, August Amsler, im Alter von 78 Jahren verstarb [1]. Die Schmiede dient heute als Freizeitwerkstatt.
Beschreibung:Eingeschossiger verputzter Backsteinbau unter ursprünglich symmetrischem, heute hangseitig angehobenem und verlängertem Satteldach. Vor dem Werkstatttor lagert die Dachkonstruktion mit Estrichraum auf einen hangseitigen Mauerwinkel und einer freistehenden Holzstütze und überdeckt so einen grosszügigen Aussenarbeitsplatz mit Stehplätzen und Anbinderingen für Pferde. Der Schmiede giebelseitig vorgelagert findet sich unter einem einfachen Pultdach eine hölzerne Haltevorrichtung für das Klauenschneiden und Beschlagen von Zugtieren (Ochsen). Im Innern des nicht unterteilten Werkstattraums sind Esse und Amboss, Drehbank, Bohr- und Schleifmaschinen mitsamt der Transmissionswelle funktionsfähig erhalten. Der Boden besteht im vordereren Schmiedebereich aus einer trittsicheren Holzpflästerung, in der übrigen Werkstatt aus gewalztem Zementboden. Lager- bzw. Estrichraum unter dem Dach.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung.
Anmerkungen:[1] Mitteilung Max Amlser, Miteigentümer.
Literatur:- Kaisten - unser Dorf, Hrsg. Ortsbürgergemeinde Kaisten, Laufenburg 2003.
- Hedwig Rebmann-Schmid, Unsere Dorfschmiede ( in: Kaister Rückspiegel, 7, 1985, S. 125-128).
Quellen:- Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar, VI-9/7.
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=2093
 

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