Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1864 |
Grundlage Datierung: | Schriftliche Quelle |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerlicher Vielzweckbau |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Klassizismus |
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Dokumentation |
Würdigung: | In der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts errichtetes steinernes Juragiebelhaus, dessen bäuerlicher Charakter als Mittertennhaus auch nach der Umnutzung des Ökonomieteils noch ablesbar ist. Mit seiner spätklassizistisch-biedermeierlichen Erscheinung ist das schlichte Gebäude prägender Bestandteil des gut erhaltenen seitlichen Bebauungsastes zur Kirche hin. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Gemäss Brandkataster wurde das Gebäude 1864 an der Stelle eines Vorgängerbaus wohl gänzlich neu erstellt (Hinweis: Umbau; Erhöhung Versicherungswert von 1600 Fr. auf 9000 Fr.). Die Fassadengestaltung mit Korbbogenportal und Lünetten an der Scheunenwand weist ebenfalls auf eine Entstehung in der zweiten Hälfte des 19. Jh. hin. In jüngerer Zeit fand eine Umnutzung des Ökonomieteils zu Wohnzwecken statt. |
Beschreibung: | Das ehemalige Bauernhaus steht, von der Strasse leicht zurückversetzt, unmittelbar gegenüber dem Pfarrhaus (Vers.-Nr. 88; Bauinventar HOR912) und der Einmündung der Kirchgasse in die Bahnhofstrasse. Das Gebäude ist sprechendes Beispiel für die traufständige, gassenartig verdichtete Bebauung auf der Westseite der Bahnhofstrasse. Hier hat die Bebauung ihren bäuerlichen Charakter noch weitgehend bewahrt. Das Gebäude erhebt sich als zweigeschossiger gemauerter Baukörper unter geknicktem Satteldach. Kennzeichnend für die spätklassizistisch-biedermeierliche Bauweise sind das korbbogige Tenntor mit betonten Bogenanfängern, Schlussstein und Radabweisern sowie die lünettenartigen Lüftungsöffnungen an der Heubühnenwand. Der Wohnteil ist zeittypisch schlicht gehalten und durch regelmässige Fensterachsen gegliedert. Die Tür- und Fenstergewände bestehen aus gelblichem Kornbergstein. Dasselbe Material wurde auch für die Abdeckplatten des Gebäudesockels und die Treppenstufen beim Hauseingang verwendet. Dieser hat das originale Türblatt mit gestemmten Füllungen erhalten. Das Hausinnere erschliesst ein entlang dem Tenn verlaufender Quergang. Früher waren beide Stockwerke mit einer Küche ausgestattet. Die Stuben sind in gewohnter Weise auf die Strassenseite, in diesem Fall gegen Osten, ausgerichtet. Die Wohnungsausstattung wurde im Laufe der Zeit erneuert. Quer zur Firstrichtung erstreckt sich ein Gewölbekeller, welcher von der westlichen Hausrückseite her zugänglich ist. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0314: Brandkataster Hornussen, 1850-1875. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=2233 |
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