Ansichtsbild: |
|
|
Objekt-Infos |
Autorschaft: | Obrist, Fidel |
|
Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Öffentliche Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Schulhaus |
|
Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 8/12/1991 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
|
Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1812 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Der klassizistische Bau gilt als eines der ältesten erhaltenen Schulhäuser im Kanton. Am Platz des vorigen Schulhauses liess die Gemeinde 1812 auf dem Kirchhügel durch Baumeister Fidel Obrist von Galten (Gemeinde Gansingen) ein neues Schulhaus erbauen. Nachdem das Gebäude von 1911–90 in Privatbesitz war, ging es in das Eigentum der Kirchgemeinde über. Im Rahmen einer Gesamtrenovierung von 1991–93 wurden die ehemaligen Schulstuben durch den Einbau von Büroräumen sowie einer Wohnung kleinräumig unterteilt. |
Beschreibung: | Das Alte Schulhaus befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Fricker Pfarrkirche, von der es südwestlich gelegen ist. Der würfelförmige Putzbau verfügt über zwei Geschosse und ist von einem leicht geknickten Walmdach bedeckt. An seiner Südostseite befindet sich ein zweigeschossiger Annex mit Satteldach, bei dem es sich um ein ehemaliges Holzhaus handelt. Die anderen drei Seiten besitzen eine regelmässige Befensterung mit vier respektive drei Achsen. Links in der zur Kirche gewandten Vorderseite liegt der Eingang, der über wenige Stufen zu erreichen ist. Die scharrierten und profilierten Gewände der klassizistischen Rechteckfenster sowie das Türgewände bestehen aus Ittenthaler Sandstein. Der Eingang verfügt über ein Oblicht und einen geraden Sturz mit einem Schlussstein, der mit einer Palmette verziert ist. Eine darüber eingelassene Inschrift erinnert an den Schulhausbau: "Dieß Haus steht hier zum Unterricht in Wissenschaft und Tugend von der Gemeinde Frick erbaut für ihre liebe Jugend. 1812". Im Inneren beherbergte das Schulhaus vor der Renovierung von 1991-93 in beiden Geschossen je eine grosse Schulstube, die durch einen Korridor erschlossen werden konnte. Ein Zeugnis ausgeklügelter Bautechnik ist die Dachkonstruktion. Mit einer mächtigen Hängesäule und einem Unterzug sind die Deckenbalken am liegenden Dachstuhl aufgehängt, sodass die Schulstube stützenfrei konstruiert werden konnte. |
Literatur: | - Edith Hunziker, Susanne Ritter-Lutz. Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau X. Der Bezirk Laufenburg. Bern 2019, S. 265. - Werner Fasolin, Aus der Geschichte der Schule Frick bis 1812. In: Frick – Gestern und Heute, Nr. 4 (1991), S. 3–20. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
|
|
URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=22356 |
|
Social Media |
Share | |
|