Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Archäologische Fundstätten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Gewerbebetrieb |
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Schutz / Status |
Unterschutzstellung Bund: | 12/22/1987 |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 3/29/2000 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | A (nationale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | No information given |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das Objekt wurde 1982-85 grossflächig ausgegraben, museal hergerichtet, mit einem Schutzbau versehen und ist seit der zweiten Hälfte der 80er-Jahre der Öffentlichkeit zugänglich. |
Beschreibung: | Eine L-förmige Rampe (3) führt hinunter in einen kleinen Innenhof (4), von dem aus ein Lebensmittellager mit Resten eines Räucherofens und mehreren Kilos verkohlten Getreides und der Keller Ost (2) erschlossen wird. In dessen NW-Ecke war eine Speisekammer eingebaut und darin lag ein Keramikensemble mit Resten von über 40 Gefässen. Von Raum (2) gelangt man durch einen Korridor (5) mit einfach bemalten Wandpartien und mit einem Sodbrunnen, der auf den Rheinwasserspiegel hinunter führt, in den mit Bretterboden und Feuerstelle ausgelegten Raum (9). Hier fand sich in einem Hohlraum unter dem Bretterboden das Ensemble eines Larariums (Hausgötter: Somnus, Lar mit Rhyton, Merkur, Herkules und die Basis eines weiteren Merkurs). Der parallel geschaltete Geschäftsraum (6) war mit einem Hypokaust und Tubuli (Fussboden- und Wandheizung) beheizt und auf der Ostseite muss sich eine figürliche Wandmalerei befunden haben. Dieser Bereich wird als der hintere Teil einer Gastwirtschaft (caupona, taberna) mit Ausschank im OG auf die Durchgangsstrasse hin interpretiert. Längs einer über 40 m langen Parzellengrenzmauer ist ein weiteres Gebäude angeschnitten: In der Werkstatt (10) fanden sich im schmäleren Nordteil drei Bottiche auf einem Bretterboden, im breiteren Mittelteil war ein Becken eingebaut und im angrenzenden Südteil eine Trochnungsanlage (11). Aufgrund von Spuren in den Bottichen und der Abfolge der Raumteile wurde diese Werkhalle als Tuchwalkerei (fullonica) interpretiert. Diese Anlage ist im mittleren 3. Jh. n. Chr. ausgebrannt, einzelne Funde auf dem Schutt (Argonnenware, Münzen) legen zudem eine spätere Begehung im 4. Jh. nahe. |
Literatur: | - Die römischen Gebäude in Kaiseraugst-Schmidmatt, AS 7, 1985, S. 15ff.. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: INV-KAU839.902 Röm. Gewerbehaus (Neu kantonales Denkmalschutzobjekt KAU006), 02. Jh.-03. Jh. (Dossier (Bauinventar))
Mutiert von (2013): INV-KAU902 Röm. Gewerbehaus (neu KAU006), 02. Jh.-03. Jh. (Dossier (Platzhalter))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=22908 |
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