Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1857 |
Grundlage Datierung: | Brandkataster |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Teil einer Baugruppe |
Weitere Teile der Baugruppe: | Sennhof (Bauinventar LAU924) |
Nutzung (Stufe 1): | Kleinbauten und -anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Gartenhaus, Pavillon |
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Dokumentation |
Würdigung: | Am Ostende des Hausgartens stehendes, zum Sennhof gehöriges Gartenhaus mit schlichtem symmetrischem Fassadenaufbau. Der wohlpropotionierte kleine Mauerbau aus der Mitte des 19.Jh. verkörpert in schlichter Weise biedermeierliches Lebensgefühl und beeindruckt durch seine Kompaktheit und Unversehrtheit. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Gemäss Brandkataster wurde das "Gartenhaus mit Trämkeller und Bienenstand" 1857 für Heinrich Böhler erbaut. Am geraden Sandsteinsturz des Eingangs prangt eine mit Lorbeerzweigen geschmückte Kartouche mit Monogramm. Die verschlungenen Initialen können als "HB" für Heinrich Böhler interpretiert werden. Heinrich Böhler war Altposthalter von Kleinlaufenburg und ist 1854 als Besiter des Sennhofs bekannt [1]. |
Beschreibung: | Eingeschossiger verputzter Mauerbau mit Architekturelementen aus Sandstein und knapp aufsitzendem, ziegelgedecktem Satteldach. Die Seitenfassaden und die rückwärtige Giebelfassade zeigen je ein mittig angeordnetes Fenster in einer Putzfläche, die vom hohen Sandsteinsockel, kapitellbekrönten Ecklisenen und einem flachen Gurtband begrenzt wird. Die zum Wohnhaus gerichtete Giebelfront enthält mittig den Eingang, welcher beidseits von Fenstern flankiert wird. Über dem Gurtband schmückt ein Rundbogenfenster das verputzte Giebelfeld. Der Eingang zeigt das zierliche Flachrelief des Sturzmonogramms, die Tür ist im oberen Teil mit einem vierteiligen Kreuzsprossenfenster verglast. Die Fensteröffnung rechts neben dem Eingang ist vermauert, hat aber noch ihr gefälztes Sandsteingewände mit Kloben für die Fensterläden bewahrt. Die hochrechteckigen einfachverglasten Sprossenfenster sind achtteilig, die Rundbogenfenster am vorderen und hinteren Giebelfeld und am rückwärtigen Erdgeschoss sechteilig. Alle Fenster verfügen über türkisgrün gestrichene Klappläden. Im Innern führt eine steile gewendelte Treppe in das Dachgeschoss. Der Innenraum konnte beheizt werden, am Dach ist ein vermutlich jüngerer Kamin sichtbar. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
Anmerkungen: | [1] Stadtarchiv Laufenburg, Quellenauszüge: Ein "Joh. Böhler, Hasenwirth" in Kleinlaufenburg, war 1834 Besitzer des Sennhofs. |
Literatur: | - Alfred Lüthi, Geschichte der Stadt Laufenburg, Bd. 3, Laufenburg 1986. - Laufenburg in Bildern (Ausstellungsschrift des Museumsvereins Laufenburg), Laufenburg 1993. |
Quellen: | - Stadtarchiv Laufenburg, Quellenauszüge durch Dr. Hans J. Köhler, Herrengasse 109, Laufenburg / AG. - - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0327: Brandkataster Laufenburg, 1899-1938. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=2555 |
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