Ansichtsbild: |
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Objekt-Infos |
Autorschaft: | Jenny, Albert |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Profane Wohnbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Repräsentatives Wohnhaus, Villa |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Neues Bauen |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 8/25/1999 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1934 - 1935 |
Beschreibung: | Die 1934/35 nach Plänen von Architekt Albert Jenny, Zürich, erstellte Villa Schatzmann ist eine herausragende Vertreterin des Neuen Bauens im Kanton Aargau. Sie überzeugt durch die kraftvolle kubische Gliederung, die konsequente Beschränkung der Gestaltungsmittel sowie den zeitgemässen, übersichtlich strukturierten Grundriss mit klarer Trennung zwischen bedienten und dienenden Räumen. Der Flachdachbau, der nachträglich ein flaches Walmdach erhielt, ist ansonsten vollständig intakt erhalten und birgt eine Vielzahl originaler Details. Schlicht gehaltener zweigeschossiger Baukörper mit ebenerdig zugänglichem Untergeschoss. Grosse Sonnenterrassen vor den Hauptgeschossen, verglaster Wintergarten sowie breite, bandförmige Fensteröffnungen entsprechen der Forderung des Neuen Bauens nach Licht, Luft und Sonne. Ausladende Terrasse vor den Wohnräumen des Hochparterres auf Rundpfeilern aus Kunststein mit darüberliegendem Balkon. Terrasse von allen Wohnräumen aus betretbar. An der Rückfront ein eingeschossiger Annex mit Windfang und Garderobe sowie ein winkelförmig zugeordneter Flachdachtrakt mit Doppelgarage und Fischerzimmer. Das Hochparterre umfasst auf der Gartenseite eine offene, freie Raumflucht, mit Ess- und Wohnzimmer sowie verglastem Wintergarten. Rückwärtig geräumige Halle mit Treppenhaus, Arbeitszimmer sowie Küche und Office (Dienstboteneingang). Das Treppenhaus belichtet im Obergeschoss eine raumhohe Glasbausteinfläche und erschliesst Elternschlafzimmer mit gedecktem Balkon, Ankleideraum und Bad, zwei mit Lavabos versehene Kinderzimmer und ein Gästezimmer mit separatem Bad. Im UG zwei Dienstenzimmer, Waschküche, Trockenraum und Glättezimmer, sowie Heizung, Keller- und Abstellräume. Im fast vollständig intakt erhaltenen Hausinneren liegt das Hauptaugenmerk auf der Differenzierung und dem Kontrast von Materialien, Farben und Oberflächenstrukturen. Das Gebäude besticht durch eine Vielzahl originaler Bau- und Ausstattungsteile wie Glasbausteinfenster, Glastüren, Decken- und Wandleuchten, Rohrgeländer und Brüstungsabdeckungen, Mobiliar und sonstige Kuriositäten. |
Literatur: | - Neues Bauen im Kanton Aargau 1920-1940, 1996, S. 56-57. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=25830 |
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