Ansichtsbild: |
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Identifikation |
Signatur: | INV-BED906 |
Signatur Archivplan: | BED906 |
Titel: | Burgstelle Hasenburg |
Bezirk: | Baden |
Gemeinde: | Bergdietikon |
Ortsteil / Weiler / Flurname: | Gwinden |
Adresse: | Burgacher |
Parzellen-Nr.: | 1235 |
Koordinate E: | 2671721 |
Koordinate N: | 1248559 |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 11th cent. - 13th cent. |
Grundlage Datierung: | Literatur |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Wehrbauten, militärische Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Burgruine |
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Dokumentation |
Würdigung: | Heute vollständig vom Boden verdeckte Überreste einer hochmittelalterlichen Burg, die wohl vom 11. Jahrhundert bis zu ihrer Zerstörung in der Mitte des 13. Jahrhunderts existierte und deren Fundamentmauern 1937 ergraben wurden. Die in einer spätmittelalterlichen Chronik erwähnte Burg dürfte als Wegwarte am Weg auf den Mutschellen gedient haben. Sie bestand anfänglich nur aus einem quadratischen Turm und einem korbbogenförmig ummauerten Hof, bevor sie wohl gegen Ende des 12. Jahrhunderts um einen Palas erweitert wurde. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Geschichtliches nach Hoegger (Kunstdenkmäler Aargau VII): «Die in einer spätmittelalterlichen Zürcher Chronik erwähnte Hasenburg lag knapp 200 m nördlich des Weilers Gwinden, am östlichen Abhang gegen das Reppischtal. Die Reste ihres aufgehenden Mauerwerks, die Nüscheler 1868 noch sehen konnte, wurden in späterer Zeit für Häuser- und Strassenbauten verwendet; die unter Boden liegenden Fundamente sind 1936/37 vorübergehend freigelegt und durch Karl Heid in Dietikon gedeutet worden. Über die Benützer der Burg ist nichts bekannt. Die vielleicht im 11. Jahrhundert errichtete Anlage bestand anfänglich nur aus einem quadratischen Turm und einem dreiseitigen, korbbogenförmig ummauerten Hof und mag den Zweck einer landgräflichen Wegwarte am Übergang des Mutschellen erfüllt haben. Der zu einem späteren Zeitpunkt an die Aussenseite der Ringmauer gefügte Palas mit Zwinger wurde nach einem Brand, wohl gegen Ende des 12. Jahrhunderts, neugebaut und durch einen Schuppen oder Stall ergänzt. Die endgültige Zerstörung der Burg fällt in die Mitte des 13. Jahrhunderts.» [1] |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Kantonsarchäologie Aargau, Inventar der archäologischen Hinterlassenschaften des Kantons Aargau (Fundstellenkataster). |
Anmerkungen: | [1] Hoegger Kdm AG VII 1995, S. 8. |
Literatur: | - Patrick Zehnder, Grenzen überschreiten. Die Aargauer Gemeinde Bergdietikon seit dem Mittelalter, Zürich 2003, S. 15. - Peter Hoegger, Die Landgemeinden des Limmattals, des Surbtals, des Aaretals und des Unteren Reusstals sowie das Kloster Fahr (Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. VII), Basel 1995, S. 8. - Karl Heid, Hasenburg und Kindhausen, die Burgen am Hasenberg, in: Neujahrsblatt von Dietikon, X (1957), S.16-29, 35-37, mit Abbildungen und Fundgutkatalog. |
Quellen: | - Kantonale Denkmalpflege Aargau, Fotosammlung. - Kantonale Denkmalpflege Aargau, Kunstdenkmäler-Archiv: Grabungsbericht 1937. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=29226 |
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