INV-BEW931 Nebengebäude bei Winterschwil 5, 1871 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context

Kanton Aargau (Archiv)
- Denkmalpflege (Institution)
  - Wissenschaftliche Denkmalpflege (Abteilung)
    - INV-900 Bauinventar, 2010- (Bestand)
      - INV-B B (Teilserie Bestand (Alphabet))
        
        INV-BEW Beinwil (Freiamt) (Teilserie Bestand (Gemeinde))
        
        INV-BEW930 Winterschwil 5, 18. Jh. (Dossier (Bauinventar))
        INV-BEW931 Nebengebäude bei Winterschwil 5, 1871 (Dossier (Bauinventar))
        INV-BEW932 Winterschwil 11, 18. Jh. (Dossier (Bauinventar))

Ansichtsbild:


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Identifikation
Signatur:	INV-BEW931
Signatur Archivplan:	BEW931
Titel:	Nebengebäude bei Winterschwil 5
Bezirk:	Muri
Gemeinde:	Beinwil (AG, Freiamt)
Ortsteil / Weiler / Flurname:	Winterschwil
Adresse:	bei Winterschwil 5
Versicherungs-Nr.:	230
Parzellen-Nr.:	678
Koordinate E:	2668202
Koordinate N:	1232487

Chronologie
Entstehungszeitraum:	1871
Grundlage Datierung:	Brandkataster

Typologie
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):	Teil einer Baugruppe
Weitere Teile der Baugruppe:	BEW930
Nutzung (Stufe 1):	Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):	Landwirtschaftliches Nebengebäude

Dokumentation
Würdigung:	Zum ehemaligen Bauerngehöft Winterschwil 5 (Bauinventarobjekt BEW930) gehörendes Nebengebäude von 1871, das als Waschhaus und Schopf genutzt wurde. Der in Mischbauweise aus Stein und Holz errichtete Zweckbau wurde 2008 umfassend saniert und in Teilen erneuert. Es handelt sich um einen prägenden Bestandteil des rückwärtigen Hofraumes und somit um ein wertvolles Element der bäuerlichen Kulturlandschaft.
Bau- und Nutzungsgeschichte:	Das Bauerngehöft Winterschwil 5 bestand bis in die Mitte des 19. Jh. aus einem strohgedeckten Vielzweckbau und verschiedene Nebenbauten wie Trotte, Waschhaus und Speicher, welche im Rahmen einer grösseren Umgestaltung um 1865 aber alle abgebrochen wurden. Als Ersatz hierfür entstand 1871 im rückwärtigen Hofraum ein neues Nebengebäude, das im Brandkataster als "Waschhaus aus Stein und Holz mit Ziegeldach" verzeichnet ist [1]. 2008 wurde das stark beschädigte Gebäude einer umfassenden Sanierung und teilweiser Rekonstruktion unter Wiederverwendung von alten Bauteilen unterzogen
Beschreibung:	Der schlicht gehaltene Zweckbau setzt sich aus einem massiven Sockelgeschoss aus Bruchsteinmauerwerk und einem in Ständerbauweise mit vertikaler Bretterschalung ausgeführten Oberbau zusammen. Es schliesst mit einem mittelsteilen Satteldach, das auf der östlichen Eingangsseite durch ein ausladendes Klebdach ergänzt wird. Unter dessen Schirm führt eine mittig angelegte, ebenerdige Tür hinein in das massiv ummauerte Erdgeschoss, welches früher als Waschhaus genutzt wurde. Anstelle der früheren Waschvorrichtung ist heute ein Pizzabackofen eingerichtet. Über eine hölzerne Stiege gelangt man hinauf ins Obergeschoss, welches früher als Holzschopf und Abstellraum genutzt wurde (heute Aufenthaltsraum). Eine vergitterte Fensteröffnung mit vermutlich in Zweitverwendung eingesetzten Butzenscheiben belichtet das Giebelfeld.
Erwähnung in anderen Inventaren:	- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung.
Anmerkungen:	[1] Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0474-0477: Brandkataster Beinwil Freiamt 1850-1938. [2] Gemeindearchiv Beinwil/Freiamt, Baugesuchsakten.
Quellen:	- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0474-0477: Brandkataster Beinwil Freiamt 1850-1938. - Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar, Beinwil/Freiamt, VIII-4/57.