| Ansichtsbild: |
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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 1858 |
| Grundlage Datierung: | Brandkataster |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Teil einer Baugruppe |
| Weitere Teile der Baugruppe: | BOS922, BOS944 |
| Nutzung (Stufe 1): | Profane Wohnbauten |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Wohnhaus |
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Dokumentation |
| Würdigung: | Das massiv gemauerte zweigeschossige Gebäude mit geradem Satteldach wurde 1858 von Johann Leonz Keusch erstellt. Es ergänzte die damals schon bestehende Hofanlage mit dem Wohnhaus Niesenbergstrasse 14 (Bauinventarobjekt BOS922) und der Scheune (Bauinventarobjekt BOS944) östlich der Michaelskapelle (Kantonales Denkmalschutzobjekt BOS004) um ein weiteres, klassizistisch-biedermeierliches Wohnhaus. Obwohl im Innern bis auf Kellergewölbe und Dachstock erneuert, ist das Haus dank seines intakten äusseren Erscheinungsbildes ein wichtiger baugeschichtlicher Zeuge. Für sich allein und als Teil einer intakten Baugruppe kommt ihm ein hoher Situationswert an der Niesenbergstrasse oberhalb des Dorfes zu. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Besitzergeschichtlich gehört das Wohnhaus zum benachbarten Gehöft der Familie Keusch. Von Schreiner Johann Leonz Keusch 1858 errichtet, wurde es 1863 im Brandkataster von 4800.- auf 6800.- höhergeschätzt. Möglicherweise fand damals ein ausbau der oberen Wohnräume statt. |
| Beschreibung: | Der zweigeschossig aufragende, weiss verputzte Mauerbau ist geprägt von einer strengen, etwas spröde wirkenden Fassadengestaltung. 3 x 2 Fensterachsen liegen unter einem Satteldach mit mittelgrossem, verschalten Dachüberstand. Die Fensteröffnungen der südlichen Stirnfront sind als Zwillingslichter ausgebildet. Die dünn dimensionierten Gewände bestehen aus Muschelkalk; sie weisen Ladenfälze und schmale, kantige Blockgesimse auf. Der über eine Aussentreppe erreichbare Hauseingang mit erneuertem Türblatt nimmt die Mittelachse der zur Strassse gewandten, hangseitigen Trauffront ein. Das Treppenhaus liegt am ursprünglichen Ort links des Eingangs und verbindet alle Geschosse und den Gewölbekeller, welcher ein ortstypisches Gratgewölbe aufweist.
Zum Haus gehören ein schöner Gartenumschwung und ein bemerkenswerter kleiner Holzschopf mit dekorativen Lüftungsöffnungen am Giebel. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung.
- ICOMOS Liste historischer Gärten und Anlagen der Schweiz, Kanton Aargau, 4228-24. |
| Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0488-0490: Brandkataster Gemeinde Boswil 1850-1938. |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=31056 |
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