| Ansichtsbild: |
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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | approx. 1800 |
| Grundlage Datierung: | Brandkataster 1828 |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
| Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerliches Wohnhaus |
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Dokumentation |
| Inschriften: | "M 1849 ST" (Giebel), "1849" Treppenpodest Süd |
| Würdigung: | Das Doppelwohnhaus mit Quergiebelaufbauten ist ein spurenreicher Zeuge der regionalen Baukultur aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Der teilverrandete Flecklings-Ständerbau grenzt seit dem Abbruch der südlichen Stallscheune direkt an den Kirchenbezirk mit Kirche, Beinhauskapelle und Kaplanei (Kantonale Denkmalschutzobjekte DIW001, DIW002), Bauinventarobjekt DIW919) und bildet damit ein wichtiges Element im historischen Ortsbild. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Im Brankataster von 1828 erscheint das Haus oder dessen Vorgängerbau mit Ziegeleindeckung [1]. Am strassenseitigen Giebel nennt eine Brettinschrift die Jahrzahl "1849" und die Initialen "M ST", welche sich auf den Vornamen und Namen des Bauherrn beziehen dürfte. Dieselbe Jahrzahl erscheint am Treppenpodest des südlichen Hausteils. Beide Jahrzahlen weisen auf eine umfangreiche Erneuerung oder einen Neubau des Gebäudes in diesem Jahr hin. 1875 sind drei Wohnungen im Brandkataster verzeichnet, bewohnt von den Nachkommen von Xaver Stuber (Teil A) und von Jakob Steiner (B). Die Holzschindelverkleidung erhielt das Haus 1892. Zu Teil B gehört bis heute die nördlich anschliessende traufständige Stallscheune mit Hocheinfahrt. 1986/87 wurden grosse bauliche Veränderungen in Grundriss und Ausstattung in beiden Hausteile vorgenommen. |
| Beschreibung: | Langgestrecktes, quer zum First geteiltes Doppelwohnhaus unter geradem Satteldach mit liegendem Stuhl. Über der strassenseitigen westlichen Trauffront erhebt sich ein zweigeschossiger Giebelaufbau, mit dem das Dachgeschoss nachträglich zu Wohnzwecken ausgebaut wurde. Der zweigeschossige Flecklings-Ständerbau ruht auf einem verputzten Mauersockel. Die Nord- und die Westfassade sind verschindelt. An den Gebäudeecken bilden verzierte Ecklisenen aus Holzbrettern profilierte Basen aus Holz. Die für Freiämterhäuser charakteristischen Vordächer scheiden an beiden Schmalseiten befensterte Giebelfelder aus. Die traufseitige Befensterung besteht aus zwei mal vier Fensterachsen mit hölzernen, weiss gestrichenen Rahmungen. Die Giebelseiten sind gemäss ihrer Ausrichtung mit drei Achsen gegen Norden beziehungsweise fünf Achsen gegen Süden besetzt. Mittig liegt jeweils der Hauseingang mit Aussentreppe und schmalen seitlichen Ganglichtern.
Die Erschliessung des südlichen Wohnteils erfolgt über die ursprüngliche zweiläufige Aussentreppe, deren Podestplatte aus Sandstein die Jahrzahl 1849 trägt. Der dahinterliegende Mittelgang hat mit dem Sandsteinplattenboden und der alten Wangentreppe sein ursprüngliches Aussehen bewahrt.
Originell ist die Verbindung dieses Hausteils mit dem östlich benachbarten Schopf mittels eines gedeckten Laubengangs, der in dessen Obergeschoss führt.
Grosse, talseitig von aussen zugängliche Trämkeller liegen unter beiden Wohnteilen. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung. |
| Anmerkungen: | [1] Gemäss Bauernhausforschung 1987. |
| Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, Brandkataster, CA.0001/0499-501, 1850-1938.
- Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar VIII - 11,5. |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=32814 |
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