INV-DOT912 Alte Hägglingerstrasse 29, 1828 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-DOT912
Signatur Archivplan:DOT912
Titel:Alte Hägglingerstrasse 29
Bezirk:Bremgarten
Gemeinde:Dottikon
Ortsteil / Weiler / Flurname:Räbenächer
Adresse:Alte Hägglingerstrasse 29
Versicherungs-Nr.:62
Parzellen-Nr.:344
Koordinate E:2660587
Koordinate N:1248688

Chronologie

Entstehungszeitraum:1828

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Teil einer Baugruppe
Weitere Teile der Baugruppe:Waschhaus und Felsenkeller (Bauinventarobjekt DOT913)
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Bäuerlicher Vielzweckbau

Dokumentation

Inschriften:"1828" (Hauseingang, Türsturz)
Würdigung:Bäuerlicher Vielzweckbau von 1828, der unter seinem durchlaufenden, 1920 erneuerten Satteldach einen grosszügigen, in Bruchsteinmauerwerk aufgeführten Wohnteil und eine baulich weitgehend erneuerte Ökonomie mit bauzeitlicher Giebelmauer vereinigt. Der äusserlich intakte zweigeschossige Wohnteil ist symmetrisch konzipiert und mit zeittypisch schlichten Gewänden aus Muschelkalkstein versehen. Er zeigt eine ausgewogen proportionierte Gliederung mit strassenseitig fünf Fensterachsen, von welchen die mittlere den über eine Freitreppe zugänglichen Hauseingang aufnimmt. Den Zugang rahmen auf dem stimmig gestalteten Hausplatz davor zwei Platanen. Das Bauernhaus bildet zusammen mit dem benachbarten Waschhaus und dem zugehörigen Felsenkeller mit Quellfassung (Bauinventarobjekt DOT913) ein in der Gesamtanlage bemerkenswertes ländliches Ensemble.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Gemäss Jahrzahl am Türsturz wurde der Vielzweckbau an der Alten Hägglingerstrasse 1828 erbaut. Der Ökonomieteil wurde 1920 erneuert, wobei man die alte Dachkonstruktion über dem ganzen Gebäude durch ein Pfetten-Rafen-Dach mit liegendem Stuhl ersetzte. Der rückwärtige Anbau an den Wohnteil stammt wohl aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das über einen quer verlaufenden Mittelgang erschlossene Innere wurde in den 1980er-Jahren renoviert (gemäss Kurzinventar).
Von jeher zum Gehöft gehörten das südöstlich benachbarte Waschhaus und der in den Hang eingetiefte Felsenkeller mit Quellfassung und Brunnen von 1879 (Bauinventarobjekt DOT 913).
Beschreibung:Das als Vielzweckgebäude konzipierte Bauernhaus steht leicht zurückversetzt von der Alten Hägglingerstrasse, wodurch ein Hausplatz entsteht, der zwei Platanen Platz bietet. Hinter der Rückseite des Hauses stieg ehemals ein Rebhang an (kleine Parzelle leicht versetzt dazu noch mit Rebstöcken bebaut). Das Haus unter lang gestrecktem Satteldach ist im Wohnteil aus verputztem Bruchstein und im Ökonomieteil in Mischbauweise konstruiert. Der Wohnteil steht als Hochparterre auf einem sockelhoch zu Tage tretenden Keller, der mit Muschelkalkplatten von der verputzten Fassade abgesetzt ist. Die talwärts ausgerichtete, strassenseitige Schauseite ist mit fünf Achsen symmetrisch gegliedert und der mittige Hauseingang über eine von den beiden Platanen flankierte, erneuerte Freitreppe zu erreichen. Das Türgewände, das wie die gefalzten Fenstergewände aus Muschelkalkstein gehauen ist, wird von einem Schlussstein mit dem eingemeisselten Baujahr "1828" bekrönt. Die Giebelseite des Wohnteils ist zweiachsig und im oberen Giebelfeld mit einer zeittypisch halbkreisförmigen Öffnung zur Lüftung des Dachraums durchbrochen. Die Stirnfront des Ökonomieteils wiederum ist von schmalen Rechteckfenstern sowie Lüftungsschlitzen durchbrochen und geht auf den Kernbau von 1828 zurück.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung.
Quellen:- Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar, Dottikon III-5/20a.
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=32982
 

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