INV-UND904 Brunnenhof 3, 18. Jh. (ca.) (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-UND904
Signatur Archivplan:UND904
Titel:Brunnenhof 3
Bezirk:Baden
Gemeinde:Ehrendingen
Ehem. Gemeinde:Unterehrendingen (bis 31.12.2005)
Ortsteil / Weiler / Flurname:Unterehrendingen
Adresse:Brunnenhof 3
Versicherungs-Nr.:1015 B
Parzellen-Nr.:3284
Koordinate E:2668614
Koordinate N:1261573
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2668614&y=1261573

Chronologie

Entstehungszeitraum:approx. 18th cent.
Grundlage Datierung:Schätzung

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Teil einer Baugruppe
Weitere Teile der Baugruppe:UND903, UND905
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Bäuerliches Wohnhaus

Dokumentation

Würdigung:Mittelteil einer Zeile von drei Fachwerkhäusern, die traufbetont unter einem durchgehenden Satteldach liegen und in ihrem äusseren Erscheinungsbild weitgehend intakt erhalten sind. Der Hausteil Brunnenhof 3, der sich mit einer schmucken Fachwerkfront zur Dorfstrasse wendet, bildete zusammen mit dem wohl etwas älteren westlichen Kopfbau (Bauinventarobjekt UND903) ein Doppelhaus mit innenliegender Ökonomie; ostseitig schliesst das wohl zu einem dritten Zeitpunkt errichtete Mittertennhaus Brunnenhof 5 an (Bauinventarobjekt UND905 Auf der Rückseite der Zeile hat sich ein zum Hausteil Nr. 1 gehörender, bemerkenswerter Fachwerkspeicher aus der Zeit um 1800 erhalten. Schräg gegenüber der Agatha-Kapelle (Kantonales Denkmalschutzobjekt UND001) und neben dem auffallend herrschaftlichen Bauernhaus Brunnenhof 7 (Kantonales Denkmalschutzobjekt UND003) gelegen, kommt der Häuserzeile eine ausgesprochen prominente Rolle im bäuerlich geprägten Dorfkern von Unterehrendingen zu.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Der nachträglich veränderte Hausteil Brunnenhof 3 (Vers.-Nr.1015 B) dürfte nach den Bauformen seiner Fachwerkwand im späteren 18. oder frühen 19. Jh. entstanden sein. Er bildete zusammen mit dem benachbarten, wohl etwas älteren Kopfbau Brunnenhof 1 (Vers.-Nr. 1015A) ein Doppelbauernhaus, wobei die innenliegende Ökonomie unter den beiden Parteien aufgeteilt war. Wohl zu einem dritten Zeitpunkt fügte man an diese Zeile den Hausteil Brunnenhof 5 (Vers.-Nr. 1017). Heute besteht der Hausteil Brunnenhof 3 lediglich noch aus einer doppelgeschossigen Wohnung.
Beschreibung:Die Häuser Brunnenhof 1, 3, und 5 stehen traufständig aneinandergereiht auf der Nordseite der Strasse, die sich hier in einer Biegung zur Agatha-Kapelle wendet. Innerhalb des alten Dorfkerns von Unterehrendingen treten sie damit als markante, geschlossene Gebäudezeile in Erscheinung. Das hier beschriebene Haus Brunnenhof 3 bildete zusammen mit dem benachbarten Wohnteil Brunnenhof 1 ein Doppelbauernhaus unter durchgehendem geknicktem Satteldach. Der innenliegende, ehemals gemeinsame Wirtschaftstrakt gehört heute vollständig zum Nachbarhaus. Das Haus besteht so lediglich noch aus dem Wohnteil, der sich in der Mitte der Häuserzeile mit einer geschossweise abgebundenen Fachwerkwand zur Dorfstrasse wendet. Auf der Seite des früher zugehörigen Tenns liegt ein holzgerahmter Hauseingang mit erneuertem Türblatt; rechts davon öffnen sich zwei breite Rechtecklichter. Die beiden oberen Fensteröffnungen sind in das symmetrisch angelegte Riegelwerk des Obergeschosses eingepasst.
Vor der Häuserzeile steht auf der platzartig geweiteten Dorfstrasse ein Brunnen von 1841 (Bauinventarobjekt UND915A), welcher zu den auffallend zahlreichen Laufbrunnen im Dorfkern von Unterehrendingen gehört.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung.
- ICOMOS. Liste historischer Gärten und Anlagen der Schweiz, Kanton Aargau, Oberehrendingen 4043-5.
Anmerkungen:[1] Vgl. zur Häuserzeile allg. Hoegger Kdm AG VII 1995, S. 158f.
[2] Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar, Unterehrendingen II-22/7.
Literatur:- Peter Hoegger, Die Landgemeinden des Limmattals, des Surbtals, des Aaretals und des Unteren Reusstals sowie das Kloster Fahr (Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Band VII), Basel 1995, S. 158f.
Quellen:- Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar, Unterehrendingen II-22/7.
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=33558
 

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