Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | approx. 1800 |
Grundlage Datierung: | Schätzung |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Kleinbauernhaus, Taglöhnerhaus |
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Dokumentation |
Würdigung: | Massiv gemauertes Kleinbauernhaus aus der Zeit um 1800, das etwa 100 Jahre später eine neue Dachkonstruktion erhielt. Der Stall des ursprünglich als Mitterstallhaus erbauten Hauses wurde bereits vor längerer Zeit zu Wohnzwecken ausgebaut und gestalterisch in den Wohnteil miteinbezogen, während sich der immer noch bestehende Scheunenteil durch seine Verbretterung absetzt. Zusammen mit dem unmittelbar benachbarten, stärker veränderten Haus Brunnengasse 3 (Bauinventarobjekt UND910) bildet das Gebäude einen kompakten Riegel, der die ringförmige historische Bebauung des Dorfkerns von Unterehrendingen nach Norden abschliesst. Im Verbund mit den ebenfalls im näheren Umkreis gelegenen Häusern Brunnengasse 7 (Kantonales Denkmalschutzobjekt UND003) sowie 3 und 9 (Bauinventarobjekte UND910, 908) und einem Wagenschopf (Bauinventarobjekt EHR901) kommt ihm ein erheblicher Situationswert im alten Ortskern von Unterehrendingen zu. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das um 1800 entstandene Kleinbauernhaus erhielt in der Zeit um 1900 ein neues Rafendach. Im Verlauf des 20. Jh. wurde der ehemalige Stall zu Wohnzwecken umgebaut. Wohl in den 1980er Jahren erfuhr das Haus eine sorgfältige Aussenrenovation. |
Beschreibung: | Das ehemalige Kleinbauernhaus bildet mit dem benachbarten, stärker veränderten Gebäude Brunnengasse 3 einen Riegel, der die ringförmige historische Bebauung des Dorfkerns von Unterehrendingen nach Norden abschliesst. Der massiv gemauerte zweigeschossige Baukörper erhebt sich auf einem hohen Kellersockel und wird über dem Kniestock von einem ungebrochenen Rafendach abgeschlossen, das im späteren 19. Jh. wohl ein geknicktes Sparrendach ersetzte. Mit seiner südlichen Traufseite wendet er sich zur platzartig geweiteten Brunnengasse. Der Wohnteil war ursprünglich dreiachsig ausgebildet und wurde mit dem Einbezug des ehemaligen Stalls um zwei weitere, enger gesetzte Achsen erweitert. Seitlich schliesst der heute noch bestehende Tennbereich mit grossflächigem hölzernen Scheunentor und darüber liegender, bretterverschalter Heubühnenwand an. An den vor der Witterung gut geschützten Trauffassaden besitzen die durchwegs kleinformatigen Fensteröffnungen hölzerne Rahmen mit Ladenfalz, während die exponierte westliche Stirnseite mit gefalzten Steingewänden ausgestattet ist. Der über eine Freitreppe zugängliche Hauseingang liegt in der Südfassade, links davon findet sich ein nur geringfügig in das Terrain eingetiefter Kellereingang. Ein auffälliges Merkmal des Hauses bilden die farbig bemalten und mit Medaillons geschmückten Brettläden, die aber als jüngere Zutat der letzten Renovation anzusehen sind. Inneres nicht begangen. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung. |
Literatur: | - Peter Hoegger, Die Landgemeinden des Limmattals, des Surbtals, des Aaretals und des Unteren Reusstals sowie das Kloster Fahr (Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Band VII), Basel 1995, S. 160. |
Quellen: | - Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar, Unterehrendingen II-22/3. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=33588 |
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