INV-FRI903 Hauptstrasse 109, 1920 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-FRI903
Signatur Archivplan:FRI903
Titel:Hauptstrasse 109
Bezirk:Laufenburg
Gemeinde:Frick
Ortsteil / Weiler / Flurname:Stöcklimatt
Adresse:Hauptstrasse 109
Versicherungs-Nr.:304
Parzellen-Nr.:173
Koordinate E:2644268
Koordinate N:1261756
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2644268&y=1261756

Chronologie

Entstehungszeitraum:1920
Grundlage Datierung:Schriftliche Quelle

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Profane Wohnbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Repräsentatives Wohnhaus, Villa

Dokumentation

Würdigung:1920 für den Arzt Dr. Simon Schmid-Mösch erbautes repräsentatives Wohnhaus in moderat neuklassizistischen Formen. Das Haus steht am östlichen Ortseingang von Frick und grenzt mit seiner sorgfältig gestalteten, mit wertvollen Gehölzen bestandenen Gartenanlage an die Hauptstrasse.
Bau- und Nutzungsgeschichte:1920 liess sich der Arzt Simon Schmid-Mösch ein Wohnhaus mit separater Remise und integriertem Hühnerhaus errichten. Bei den Bauarbeiten traten im Bereich der Baugrube römische Spuren zutage [1]. Wohl noch in den Vorkriegsjahren wurde rückwärtig ein kleiner zweigeschossiger Flachdachanbau realisiert, welcher in seiner nüchternen Sachlichkeit gut mit dem Hauptgebäude harmoniert. Die Gartenanlage wurde bereits zur Bauzeit mit Gehölzen und einer Zufahrtsallee bestockt. Die wertvolle Bepflanzung macht heute den Reiz des Anwesens aus. Nach dem Tod der Wittwe Berta Sofie Schmid-Mösch im Jahr 1967 veräusserte die Familie das Haus [2].
Beschreibung:Der unter einem steilen, geknickten Walmdach geborgene Baukörper steht inmitten des an edlen Gehölzen reichen Gartens. Ein axialer Kiesweg führt zum ein paar Stufen erhöhten Haupteingang unter dem Balkonportikus. Ein halbrundes Giebelfeld mit Rundfenster betont die leicht risalitierte Mittelachse der dreiachsigen Schaufront. Die zwei kannelierten Säulenpaare am Portikus, die Würfelfriese wie auch die gerillten Ecklisenen und Fensterrahmungen sind in moderat klassizistischen Formen gehalten und in Kunststein gearbeitet. Flankierende Kunststeinvasen und kugelförmige Buchsbaumsträucher prägen den Aussenraum an der Zugangsseite. Eine schmiedeiserne Einfriedung mit von Postamenten flankierter Gartentür trennt den Garten vom Strassenraum. Die Südostfassade verfügt ebenfalls über einen bauzeitlichen einstöckigen Loggienvorbau mit darüberliegendem Balkon. Auf der Hausrückseite befindet sich ein später hinzugefügter Flachdachanbau, erweitert durch einen modernen Wintergarten. Westlich des Wohnhauses steht ein hölzernes Nebengebäude unter geschweiftem Walmdach, welches ursprünglich nebst der Garage einen Kleintierstall enthielt. Die kurze Zufahrt zur Garage ist gepflästert und von einer Baumreihe begleitet.
Erwähnung in anderen Inventaren:- ICOMOS Liste historischer Gärten und Anlagen der Schweiz, Kanton Aargau, 4163-1.
- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung.
Anmerkungen:[1] Neue römische Fundstellen im Fricker Oberdorf (Situationsplan), in: Frick – Gestern und Heute 1991, S.54.
[2] Freundliche Mitteilung Thomas Christen (1995).
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=34710
 

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