Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1891 - 1893 |
Grundlage Datierung: | Schriftliche Quelle |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Profane Wohnbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Wohn- und Geschäftshaus |
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Dokumentation |
Würdigung: | Das zwischen 1891 und 1893 erbaute Doppelwohn- und Geschäftshaus steht eingebunden in die geschlossene südseitigen Häuserzeile an der Hauptstrasse. Es bildet mit der Alten Schmiede (Bauinventar FRI909) und dem Restaurant "Güggeli" die Ortsmitte von Frick, welche durch einen Versatz der Fassadenfluchten und durch die Verbindungsgasse zum Widenplatz gekennzeichnet ist. Die dekorative zweiteilige Schaufront mit ihren zeittypischen gerahmten Schaufenstern im Erdgeschoss und reichem Laubsäge-Zierwerk an den Quergiebeln ist erhalten und macht das Doppelhaus zu einem guten Vertreter der bürgerlich-kleinstädtischen Architektur im Frick des ausgehenden 19. Jahrhunderts. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das Wohn- und Geschäftshaus entstand als Doppelhaus in zwei kurz aufeinanderfolgenden Etappen 1891 und 1893, wohl unter Weiterverwendung bestehender Altbaustrukturen. Mit der zuerst umgebauten östlichen Hälfte entstand rückwärtig eine Backstube und strassenseitig das Bäckereilokal. Im westlichen Hausteil richtete man zwei Jahre später ein weiteres Ladenlokal ein, in welchem A. Fricker um 1905 seine Papeterie führte [1]. Besitzer und treibende Kraft der Umbauten war der Bäcker Friedrich Rohrer. |
Beschreibung: | Das Wohn- und Geschäftshaus ist Teil einer kompakten, gestaffelten Häuserreihe auf der Südseite der Hauptstrasse. Der aus verputztem Mauerwerk erstellte Baukörper besteht aus zwei axialsymmetrisch durchgebildeten, dreiachsigen Haushälften. Grosse zweiachsige Dacherker akzentuieren die Mitte jeder Einheit. Ihre ausladenden, geknickten Giebeldächer bewahren die ursprünglichen, ründeartig ausgebildeten Untersichten mit reichem, dekorativ ausgesägtem Zierwerk in der Art des Schweizer Holzstils. Bestimmendes Element der Erdgeschosszone sind die bauzeitlichen Schaufenster, die noch die originalen Einfassungen aufweisen. Die Verglasung ist heute ohne Sprossenteilung gehalten. Bei aller Übereinstimmung unterscheiden sich die beiden Haushälften in der Detailgestaltung. Jedes Haus verfügt über einen eigenen Eingang in der äussersten Fensterachse. In der rechten Haushälfte sind die rechteckigen Fenster im Obergeschoss etwas grösser gewählt, dagegen sind die etwas kleiner dimensionierten Lichter der linken Hälfte mit profilierten steinernen Verdachungen ausgezeichnet. Die Dekorationsmalereien darüber kamen in jüngerer Zeit hinzu. Die Rückfront der Gebäude ist stark verändert, die Dachräume zu Wohnzwecken ausgebaut. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
Anmerkungen: | [1] Vgl. Fotografie um 1905. Frick – Gestern und Heute, 1996, S.90. |
Literatur: | - Frick – Gestern und Heute, 1996, S.90. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=34740 |
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