| Ansichtsbild: |
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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 18th cent. |
| Grundlage Datierung: | Schätzung |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Teil einer Baugruppe |
| Weitere Teile der Baugruppe: | GON006, GON934 |
| Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Schopf, Remise |
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Dokumentation |
| Würdigung: | Vermutlich aus dem 18. Jahrhundert stammendes Nebengebäude, dessen ursprüngliche Zweckbestimmung und Baugeschichte nicht abschliessend geklärt ist. Der eingeschossige längliche Ständerbau zeichnet sich durch interessante gestalterische Details aus. Er ist Bestandteil einer am nördlichen Dorfrand angesiedelten landwirtschaftlichen Baugruppe, zu der noch ein jüngeres Wohnhaus von 1904, eine freistehende Stallscheune von 1837 (Bauinventarobjekt GON934) und als eigentliches Schmuckstück ein polyvalent genutztes Speichergebäude von 1770 gehören (Kantonales Denkmalschutzobjekt GON006). |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Den breiten verblatteten Kopfhölzern und der profilierten Fensterbrüstung an der nördlichen Stirnseite nach zu schliessen, dürfte das Gebäude in seiner Grundanlage aus dem 18. Jh. stammen. Ein ehemals wohl offener Laubenbereich mit sorgfältig ausgeführten Holzdetails an der Nord- und Westfassade lässt eine ehemalige öffentliche Nutzung – beispielsweise als Tanzhaus – vermuten. Im Brandkataster von 1850 wird das Gebäude allerdings als "Schweinescheune und Holzschopf" bezeichnet [1]. Später wurden die Schweinestalleinrichtungen wieder entfernt, und heute dient das Gebäude als Lager- und Abstellraum. |
| Beschreibung: | Das eingeschossige längliche Gebäude ist mit Firstrichtung Nord-Süd traufständig an die Kesslergasse gestellt. Ein halbhoher Mauersockel aus Bruchsteinen gleicht das leicht abfallende Gelände aus. Darauf verlegt ist ein kräftiger eichener Schwellenkranz, welcher allerdings nur noch am nördlichen Gebäudeteil sichtbar ist. Das Wandgerüst bilden kräftige Ständer, welche durch breite verblattete Kopfhölzer mit dem Geschossrähm verbunden sind. Die Ausfachungen bestehen teils noch aus alten Bohlen, teils sind die Wände mit jüngeren Brettern verschalt. Der Baukörper ruht unter einem leicht geknickten Satteldach, das von einer strebengestützten Firstpfette getragen wird. Die leicht vorkragenden Giebelfelder sind mit einer vertikalen Bretterschalung abgedeckt.
Eigenwillig mutet die Gestaltung der nördlichen Giebelfassade an. Gut zwei Drittel der Wandfläche nimmt hier eine ehemals wohl offene Laube mit profiliertem Brüstungsbalken und dekorativ ausgeschnittenen Zierbrettern ein (Öffnung nachträglich mit vertikalen Brettern sowie einem Einzelfenster verschlossen). Die laubenartige Gestaltung setzt sich auf der strassenabgewandten westlichen Traufseite des Gebäudes fort (heute ebenfalls verbrettert). Demgegenüber dürfte der östliche, strassenzugewandte Gebäudeteil von Beginn weg als geschlossene Wandkonstruktion mit kräftigen Bohlenfüllungen bestanden haben. Als merkwürdiges, nicht erklärbares Konstruktionsdetail ragen hier ca. 1 m oberhalb der Schwelle mehrere Pfettenköpfe über einem kräftigen Riegel vor, eine entsprechende Balkenlage ist im Inneren nicht mehr vorhanden. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung. |
| Anmerkungen: | [1] Staatsarchiv Aargau, BA.05.0070: Brandkataster Gontenschwil 1829-1850; Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0238-0241: Brandkataster Gontenschwil 1850-1938. |
| Literatur: | Markus Widmer-Dean/Rolf Bolliger, Gontenschwil, Zeiträume und Menschenbilder, Gontenschwil 2003, S. 66. |
| Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, BA.05.0070: Brandkataster Gontenschwil 1829-1850; Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0238-0241: Brandkataster Gontenschwil 1850-1938. |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=35652 |
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