Ansichtsbild: |
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Identifikation |
Signatur: | INV-HEL914 |
Signatur Archivplan: | HEL914 |
Titel: | Hauptstrasse 34 |
Bezirk: | Rheinfelden |
Gemeinde: | Hellikon |
Ortsteil / Weiler / Flurname: | Unterdorf |
Adresse: | Hauptstrasse 34 |
Versicherungs-Nr.: | 16 |
Parzellen-Nr.: | 3 |
Koordinate E: | 2636516 |
Koordinate N: | 1262312 |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1851 |
Grundlage Datierung: | Inschrift (Hauseingang) |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerlicher Vielzweckbau |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Biedermeier |
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Dokumentation |
Inschriften: | "A 1851 K [oder H]" (Türsturz Hauseingang) |
Würdigung: | Bäuerlicher Vielzweckbau spätklassizistisch-biedermeierlicher Prägung, der 1851 auf der Westseite der Hauptstrasse errichtet wurde. Das gemauerte Juragiebelhaus, das durch seine durchgehend hölzernen Fenstereinfassungen auffällt, ist am Äusseren weitgehend intakt erhalten. Es handelt sich um eines der wenigen Hauptgebäude auf der seit jeher nur spärlich und teilweise mit Nebengebäuden (vgl. Bauinventarobjekt HEL920) bebauten Schattenseite der Hauptstrasse im Unterdorf, während sich an der gegenüberliegenden Sonnenseite eine eindrucksvolle geschlossene Zeilenbebauung von rund 250 Metern Länge erstreckt (Bauinventarobjekte HEL912-919). |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Der bäuerliche Vielzweckbau wurde gemäss Türsturzinschrift 1851 errichtet. Auf den Bauherrn verweisen die Initialen «AH» oder «AK». |
Beschreibung: | Beim bäuerlichen Vielzweckbau handelt es sich um eines der wenigen grösseren Gebäude auf der Südwestseite der Hauptstrasse im Unterdorf, die im Unterschied zur geschlossenen Zeilenbebauung auf der gut besonnten Nordostseite (Bauinventarobjekte HEL912-919) seit jeher nur locker und vorwiegend mit Nebengebäuden (vgl. Bauinventarobjekt HEL920) bebaut war. Das gemauerte Juragiebelhaus spätklassizistisch-biedermeierlicher Prägung ist, um die Tiefe eines Vorplatzes zurückversetzt, mit seiner traufseitigen Stubenfront zur Strasse ausgerichtet. Es setzt sich aus einem nordseitig angelegten Wohnteil sowie einer südseitigen Ökonomie in der Nutzungsabfolge Tenn-Stall (Mittertennhaus) zusammen und liegt unter einem knappen, leicht geknickten Satteldach. Sämtliche Fenster-, Tür- und Torrahmungen sind aus Eichenholz gefügt. Der zweigeschossige Wohnteil ist mit vier Achsen von Einzelfenstern in zeittypischer Weise streng regelmässig gegliedert. Der Hauseingang liegt in üblicher Disposition neben dem Tenn und wird über eine kurze Freitreppe erreicht. Der mit einem Rechteckrahmen gefasste Hauseingang zeigt am Sturzholz die eingekerbten Initialen «AK» oder «AH» und das Baudatum 1851. Das noch aus der Bauzeit stammende Biedermeier-Türblatt ist in den oberen Feldern mit zeittypischen Rautenmustern verziert. Die Stirnseite ist steinsichtig verputzt und gibt den Blick frei auf das Jurakalk-Bruchsteinmauerwerk. Die Fensteröffnungen auf dieser Seite sind in regionaltypischer Weise schmaler geformt und spärlicher disponiert als die traufseitigen Fenster. An der Rückfront ist das Dach über eine hölzerne Laubenschicht herabgeschleppt. Das heute zu einem Garagentor umfunktionierte Tenntor hat rechteckige Form. In der Heubühnenwand öffnen sich senkrechte Lüftungsschlitze mit schmalen Holzrahmungen. (Hausinneres nicht gesehen.) |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=36558 |
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