Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1901 |
Grundlage Datierung: | Inschrift (Hauseingang) |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Profane Wohnbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Wohnhaus |
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Dokumentation |
Inschriften: | "1901" (Hauseingang) |
Würdigung: | Im Stile eines städtischen Bürgerhauses errichtetes Wohnhaus aus dem frühen 20. Jahrhundert, welches stilistisch am Übergang vom Spätklassizismus zum Historismus steht. Das Gebäude hat sein äusseres Erscheinungsbild mitsamt der grosszügigen vorgelagerten Gartenanlage intakt erhalten. Der stattlichen, prominent an der Alten Landstrasse gelegenen Liegenschaft kommt auch ein hoher Situationswert zu, indem sie den nördlichen Auftakt der locker aufgereihten dörflichen Bebauung bildet. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das Haus wurde 1901 durch die Gebrüder Keusch als Teil einer bäuerlichen Hofanlage errichtet [1]. Vermutlich existierte an gleicher Stelle bereits ein Vorgängerbau, zu dem der heute noch bestehende Sodbrunnen (Bauinventarobjekt HIK910C) gehörte. Anlässlich einer kürzlich vorgenommenen Renovation der Liegenschaft wurde der alte, gebänderte Fassadenputz durch eine glatte Oberfläche mit aufgeputzten Eckquadern ersetzt (zum Vorzustand vgl. Foto Kurzinventar 1998). |
Beschreibung: | Um eine Gartentiefe zurückversetzt, erhebt sich der zweigeschossige Mauerbau in traufständiger Ausrichtung zur Alten Landstrasse, geborgen unter einem schwach geneigten Gehrschilddach. Der durch ein Gurtgesims und durch aufgeputzte Eckquader gegliederte Baukörper zeigt ein streng symmetrisches Fassadenbild. Den strassenseitigen Hauptakzent setzt ein zweiachsiger Mittelrisalit mit zentralem Hauseingang, dem eine doppelläufige Treppe mit bauzeitlichem Eisengeländer vorgelagert ist. Das rechteckige Türgewände schmückt eine auf kannelierte Volutenkonsolen abgestützte Gesimsbekrönung, in den Türsturz ist das Baudatum „1901“ eingelassen. Das im Stil der Neurenaissance gestaltete Türblatt ist mit gesprengtem Giebel, Zahnschnittfries und Diamantquadern reich beschnitzt und mit einem hübschen gusseisernen Fenstergitter ausgestattet. Sämtliche Tür- und Fensteröffnungen weisen Zementgussgewände auf. Diese sind gleich wie der Gebäudesockel, die Lisenen, die Eckquader und die Dachuntersicht hellgrau gefasst. Rückwärtiger Anbau mit Terrasse. Hausinneres nicht gesehen. Auf der Vorderseite des Hauses erstreckt sich zur Strasse hin eine grosszügige, gepflegte Gartenanlage mit Blumen- und Gemüsebeeten sowie axial auf den Hauseingang ausgerichtetem Kiesweg. Die Umfriedung besteht aus einem bauzeitlichen Eisengitter mit zentralem Eingangstor. Unmittelbar vor dem Hauseingang befindet sich der Sodbrunnen (Bauinventarobjekt HIK910C), welcher auf eine ältere Hofanlage zurückgehen dürfte. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung. |
Anmerkungen: | [1] Bauinschrift am Türsturz des Hauseingangs; Neueintrag im Brandkataster 1902. |
Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0091: Brandkataster Gemeinde Hilfikon 1899-1937. - Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Materialien |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=36984 |
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